Leben/Gesellschaft

Deutsche und Franzosen lieben Sex im Flieger

Zumindest in der Fantasie gilt "Sex im Flugzeug" als besonders erstrebenswert. Dass sie manche tatsächlich umsetzen, beweist der “Mile High Club”, dem man nur angehören kann, wenn man schon mal über den Wolken verkehrte. Immerhin: Fast jeder fünfte deutsche Fluggast gibt zu, schon mal einen Liebesakt in schwindelerregender Höhe gehabt zu haben - nämlich 18 Prozent.

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Das ergab eine aktuelle Online-Umfrage des Portals lastminute.de, für die 6.000 Europäer, 1.000 davon in Deutschland, befragt wurden. Damit schaffen es die Deutschen - zumindest, was das betrifft, europaweit auf Platz zwei.Leidenschaftlicher als die Deutschen sind über den Wolken die Franzosen. Über die Hälfte der dort Befragten zählt sich zu den„Mile High Clubbern“. Die kühlen Briten lassen es mit elf Prozent hingegen schon etwas ruhiger angehen und belegen Platz drei. Italien und Spanien bilden mit sechs und vier Prozent die Schlusslichter. 21 Prozent Deutsche, die ein Techtelmechtel über den Wolken wagten, hätten das besser nicht gemacht, sie wurden nämlich in Flagranti auf dem stillen Örtchen erwischt.

Verbotenes Vergnügen

Allerdings ist Sex im Flieger nicht erlaubt, was manche Fluglinien dezidiert kommunizieren. Die Alternative? Etwa Sex beim Fallschirmspringen. Gab's schon - bei einem Tandemsprung. Aber auch der hatte unangenehme Folgen. Die US-Luftfahrtbehörde ermittelte wegen eines Videos, das im Internet kursierte. Es ging um einen möglichen Verstoß gegen die Flugsicherheit. Jede Aktivität, die den Piloten beim Fliegen ablenke, könne ein Verstoß gegen Vorschriften sein, hieß es. Der Fallschirmlehrer aus Kanada, der auch als Pornodarsteller arbeitet, ließ sich beim Liebesspiel mit einer Frau in luftiger Höhe filmen. Bereits im Flugzeug, gleich neben dem Piloten, ging es zur Sache. Dann sprang das Paar zusammen ab und setzte den Sex-Stunt im freien Fall fort. Das Video machte im Internet die Runde, die Behörden wurden aufmerksam. Das Ergebnis der Ermittlungen: Die Polizei im kalifornischen Bakersfield sah keinen Grund für eine Anzeige. Der Sex sei einvernehmlich gewesen und es habe keine Beschwerden über öffentliche Nacktheit gegeben.