Studie: Drogenhandel über Bitcoins boomt
Die alternative Währung Bitcoin hat durch ihre Anonymität mittlerweile große Beliebtheit unter Kriminellen erlangt. Der Online-Marktplatz Silk Road, der lediglich über das Tor-Netzwerk erreicht werden kann, profitiert laut einer Studie am meisten davon. So würde das "Amazon der Drogen" derzeit knapp 1,9 Millionen US-Dollar pro Monat umsetzen, den Betreibern der Seite bleiben davon knapp 6.000 Dollar pro Tag. Der Onlineshop für Drogen aller Art akzeptiert lediglich Bitcoins als Zahlungsmittel. Derzeit finden sich mehr als 1.400 Verkäufer, die, ähnlich wie bei anderen Online-Marktplätzen, nach Verlässlichkeit bewertet werden können. Auch hier erzielten sie einen hohen Wert: 97,8 Prozent waren "mit ihrem Einkauf zufrieden", wodurch bewiesen ist, dass Silk Road auch trotz seiner wachsenden Popularität nicht von falschen Mitgliedern überschwemmt wird.
Erfolgreiches System
Auf Silk Road finden sich zum Großteil weiche Drogen, 20 Prozent seien laut der Studie Substanzen wie Marihuana. Verschreibungspflichtige Medikamente folgen gleich dahinter mit 15 Prozent. Harte Drogen, wie Kokain, Ecstasy oder Heroin, seien zwar verfügbar, aber dennoch deutlich seltener auf der Plattform zu finden als Marihuana. Die Betreiber von Silk Road bieten lediglich die Plattform und fungieren bei der Bezahlung als Mittelsmann, da Silk Road das Geld bis zur bestätigten Lieferung einbehält. Dieses System scheint, wie die Bewertungen der Verkäufe zeigen, gut zu funktionieren. Lediglich 1,1 Prozent der Verkäufe wurden mit der niedrigsten Note von einem Stern benotet.