Leben/Gesellschaft

Speicherkarte übersteht drei Jahre im Wasser

Als Fotograf Michael Comeau im Jahr 2009 auf einer Brücke seine Kamera vom Stativ schrauben wollte, entglitt sie ihm und landete im Wasser. Drei Jahre später befanden sich John Noerr und sein Sohn im selben Gebiet gerade auf Schlangenjagd, als sie eine Canon EOS 350D aus dem Fluss fischten. Laut dem Bericht der NY Times habe die Kamera zwar nicht mehr funktioniert, doch als Noerr die Speicherkarte in seinen PC steckte, konnte er überraschenderweise auf die 581 Bilder zugreifen, die Comeau drei Jahre zuvor geschossen hat.

Noerr durchsuchte daraufhin die Fotos, um ein Indiz vom vormaligen Besitzer zu finden. Nach einer längeren erfolglosen Suche fiel dem ehrlichen Finder ein Schnappschuss auf, worauf ein Straßenschild, eine Verkehrsampel und ein graues Haus abgebildet war. Mittels Google Maps konnte er die Adresse eruieren. Nachdem Noerr auf Twitter herumfragte, fand er heraus, dass ein "Comeau" in dem grauen Haus leben würde. Schnell stellte sich heraus, dass die gleichnamige Schwester in dem Haus wohne.

Noerr konnte daraufin den Kontakt zum Eigentümer der Kamera aufnehmen und ihm diese auch zusenden. Auf der Speicherkarte befanden sich neben einigen Schnappschüssen übrigens auch Familien-Fotos, die wohl für immer verloren gegangen wären, hätte der Finder die verwüstete Kamera nicht genauer kontrolliert.