Leben/Gesellschaft

Rapgenius.com übersetzt HipHop-Slang

Drei Studenten der US-Universität Yale sind mit ihrer Online-Schöpfung Rapgenius.com auf dem besten Weg, reich zu werden. Denn niemand geringerer als der prominente Internet-Invesor Andreessen Horowitz hat jetzt 15 Millionen Dollar in das anfängliche Spaß-Projekt gepumpt, weil die "Rap-Wikipedia" als eine der am schnellsten wachsenden Online-Communities der USA angesehen wird.

Rapgenius ist dabei eine Webseite, die sich auf die Texte von Rappern spezialisiert hat und die Nutzerschaft dazu animiert, den oft für Uneingeweihte unverständlichen Slang zu übersetzen bzw. zu erklären. So kann man nach Interpreten, Songs oder Lyrics suchen und sich die entsprechenden Texte anzeigen lassen.

Stark an Social Media orientiert
Unklare Stellen sind in gelber Schrift markiert, mit einem Klick darauf bekommt man in einem Pop-Up die Erklärung geliefert. Es finden sich übrigens nicht nur HipHop-Songs sondern auch Justin Bieber oder Barack Obamas Rede zur Lage der Nation - die von der Community dazugeschriebenen Übersetzungen sind durchaus amüsant.

Jene Mitglieder, die die Anmerkungen verfassen, bekommen Rap-IQ-Punkte dafür - je mehr man gesammelt hat, desto höher das Ansehen in der Community. Außerdem werden verifizierte Accounts von vertrauenswürdigen Nutzern grün markiert.

Rapgenius.com ist stark in bestehende Social-Media-Angebote integriert. So wurden passend zu den Artists die entsprechenden Facebook-Seiten-Widgets eingebettet, außerdem stehen viele Songs als Spotify-Stream (nur für eingeloggte Nutzer verfügbar) bereit. Zusätzlich führen Affiliate-Links zu Apples iTunes Store - kauft man das verlinkte Lied, verdient Rapgenius eine Provision.