Leben/Gesellschaft

Das sind die Zukunftssorgen der Österreicher

Die Ängste der Österreicher haben sich geändert. 2012 lag die Angst vor schwerer Krankheit noch auf Platz 2, heuer belegt sie nur mehr Platz 14. Das zeigt die aktuelle Generali Zukunftsstudie, für die 2000 Österreicher über ihre Zukunftsaussichten, Sorgen und Glücksmomente befragt wurden. Auch die Furcht vor Gewaltverbrechen hat deutlich abenommen und ist von Platz 5 auf Platz 13 gerutscht. Die Sorge davor, pflegebedürftig zu werden ist auch nicht mehr sehr präsent (von Platz 10 auf 15).

Insgesamt dürften die Österreicher also optimistischer geworden sein - 71 Prozent der Befragten geben an, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Persönliche Risiken im Alltag wie Pflegebedarf, Jobverlust, schwere Krankheit oder Unfall werden aber offenbar verdrängt. Hier die Top-10-Zukunftssorgen der Österreicher:

  1. Anstieg der Lebenserhaltungskosten (Teuerung)
  2. Verschlechterung der Wirtschaftslage
  3. Kürzung der staatlichen Pension
  4. Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen
  5. Steuererhöhungen
  6. Krieg und bewaffnete Konflikte
  7. Klimawandel
  8. Umweltverschmutzung
  9. Politischer Stillstand in Österreich / gleichauf mit der Sorge um den Lebensstandard im Alter und der Angst vor einer niedrigen Pension

Zusätzlich wurde im Rahmen der Studie die Wahrscheinlichkeit diverser Alltagsrisiken abgefragt - mehr als 90 Prozent der Österreicher rechnen mit einem Anstieg der Lebenserhaltungskosten, mit Steuererhöhungen und dem Klimawandel. Auch hier zeigt sich, persönliche Betroffenheit wird erst gegen Ende der Skala gereiht. Knapp jeder Dritte glaubt, dass er einen Unfall haben könnte, schwere Krankheit, der Verlust des Jobs oder Pflegebedürftigkeit werden nicht einmal von jedem Zweiten als mögliches Eintritts-Szenario gesehen.

Männer rechnen übrigens deutlich häufiger damit, dass ein Krieg oder bewaffneter Konflikt eintreten könnte. Frauen befürchten eher den Eintritt einer schweren Krankheit, seelischen Erkrankung sowie die Verschlechterung der Wirtschaftslage.