Was gegen Tschick-Gestank in Kleidung und Haaren hilft
Von Maria Zelenko
Das generelle Rauchverbot in der Gastronomie ist gekippt – in Lokalen darf munter weitergequalmt werden. Manche wird’s freuen, andere ärgern sich, wenn sie mehr oder weniger freiwillig geräuchert werden. Hilft nix? Doch, es gibt Hilfe – nämlich für Haare und Kleidung, wenn Waschen gerade keine Option ist.
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Sieben praktische Tipps, wie Sie den Eau de Aschenbecher wieder loswerden:
Ein bisschen Feuchtigkeit
Bestehen Jeansjacke oder Sakko nach dem abendlichen Besuch im Raucherparadies nicht den morgendlichen Geruchstest, hilft ein Dampfbad. Es muss nicht gleich der Wellness-Bereich im Fitness Center sein – die Duschstange daheim tut’s auch. Die Badewanne mit heißem Wasser füllen und eine Tasse Essig hinzufügen. So lange warten, bis das Wasser erkaltet ist. Der heiße Essigdampf bindet den Rauchgeruch in der Kleidung. Achtung, nichts für empfindliche Nasen.
Regen wird zum Segen
Draußen regnet es in Strömen? Ideale Bedingungen, um geräucherte Outfits auszulüften. Voraussetzung ist ein Vordach, damit die Kleidungsstücke nicht gleich gewaschen werden. Einfach auf einen Stuhl legen oder raushängen und warten. Auch hier wirkt Feuchtigkeit Wunder und vertreibt den lästigen Rauchgestank. Die Methode klappt übrigens besonders gut bei empfindlichen Pullovern und Mänteln aus Wolle.
Die Hitze-Methode
Kleidungsstücke aus unempfindlichen Stoffen können über Nacht auf die eingeschaltete Heizung. Nur bitte dort nicht tagelang vergessen.
Über Nacht einfrieren
Jene, deren Tiefkühler aus allen Nähten platzt, tun sich mit der Umsetzung des folgenden Tipps vielleicht schwer. Aber Levi’s-Chef Chip Bergh schwört darauf, seine Jeans von Bakterien und Gerüchen zu befreien, indem er sie über Nacht einfriert. Mahlzeit!
Kleidung & Haare föhnen
Muss es schnell gehen, hilft literweise Parfum nur bedingt – und ist für die Geruchsnerven von Mitmenschen nur eine Zusatzbelastung. Statt eines extra Spritzers aus dem Flakon, lieber zum Föhn greifen. Denn nicht nur die Wärme, die von der Heizung ausgeht, macht kaltem Rauch den Garaus. Und weil Zigarettenrauch an langen Haaren besonders hartnäckig festsitzt, hilft auch hier eine kurze Auffrischung mit heißer Luft.
Duftendes für die Mähne
Föhnen alleine reicht bei Haaren, die wie ein Aschenbecher riechen, leider nicht aus. Die Firma Rausch wirbt mit einem Wundermittel für Frauen in der Haar-Krise. Ihr Trockenshampoo (ca. 12 €) lässt nicht nur fettige Ansätze verschwinden, sondern neutralisiert auch unangenehme Gerüche. Mit dem nötigen Kleingeld gibt es z.B. von Dior und Chanel Haarparfums (ab 36 €). Ja, man könnte auch das normale Parfum aufsprühen, aber hier gibt’s als Extra noch pflegende Inhaltsstoffe wie Argan- und Kamelienöl drauf.
Atemschutzmasken
Wenn’s gar nicht anders geht: Die Firma Vogmask hat sich auf Atemschutzmasken mit bunten Mustern und Motiven spezialisiert. Die sind zwar hauptsächlich als Schutz gegen Smog gedacht, halten aber auch Rauchwolken effektiv fern – inklusive humorvollem Wink mit dem Zaunpfahl an sture Raucher-Freunde.