Leben/Gesellschaft

Maria Carey: "Es ist kein Picknick, Zwillinge zu bekommen"

Für Maria Carey (44) dreht sich alles um ihre dreijährigen Zwillinge, Tochter Monroe und Sohn Maroccan, genannt Rocci.. In jedem Interview über ihr neues Album im Mai spricht sie über ihre Kids mit dem Moderator Nich Cannon. Gerade erst erzählte sie, dass nur sie streng zu den Kindern ist und alle anderen sie verhätscheln. „Sie zieht meine Schuhe an und kann darin laufen“, sagte Carey über ihre kleine Tochter. „Sie wählt immer die besten Paare aus, sie kennt sich einfach aus damit, sie ist unglaublich. Letztens hat sie auch meine Haare frisiert.“ Außerdem wisse die kleine Monroe auch, wie sie mit ihrem Zwillingsbruder Maroccan, genannt „Rocci“, umgehen müsse. „Er ist nicht wirklich der größte Gentleman, den es gibt. Er ist nicht gewalttätig, aber er ist einfach ein kleines bisschen mehr aggressiv als Monroe. Sie weiß aber, wie sie ihn handhaben muss.“ Mit der dpa plauderte sie jetzt über die Geburt, ihr Freizeit-Programm und das Lied für ihre Kinder auf dem neuen Album.

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Woher haben Sie die Inspirationen für Ihr Album genommen?

Die Inspirationen kommen aus den vergangenen drei Jahren, wo ich - ich will nicht sagen gelitten habe - aber wir wissen alle, dass es kein Picknick ist, Zwillinge auszutragen, auch wenn es das schönste Gefühl überhaupt ist, sie zu haben. Ich will, dass die Menschen mit mir durch diese Erfahrungen gehen können, deswegen kümmere ich mich persönlich um jedes noch so kleine Detail des Albums. Diese Sachen sind mir immer noch wichtig, denn ich habe kein bisschen meiner Leidenschaft für die Musik verloren, sie ist sogar noch stärker geworden, weil ich so viel durchgemacht habe. Ich hatte mir ja vorher noch nie auch nur einen Fingernagel gebrochen, und dann habe ich mir im vergangenen Jahr den Arm ausgekugelt - das war ein Alptraum. Außerdem hatte ich in der Schwangerschaft sehr viele Komplikationen, und auch als Familie haben wir viel durchgemacht.

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Wie erhalten Sie sich Ihre außergewöhnliche Stimme?

Meine Stimmbänder sind sehr anders und einzigartig und ich musste sie sehr gut studieren. Wenn ich einen wirklich guten Augenblick der Klarheit in meiner Stimme haben will, muss ich davor ein paar Tage lang nur schlafen. Nicht reden, schlafen und am besten noch in der Nähe des Meeres sein.

Wie hat das Mutter-Sein Sie und Ihre Musik verändert?

Die Zwillinge sind so sehr ein Teil meines Lebens, dass sie die Art und Weise, wie ich über das Leben denke, verändert haben. Das ist eine große Aussage, aber es ist wahr. Ich habe auch einen Song für sie geschrieben für dieses Album. Es war einer der ersten Songs, die ich aufgenommen habe, damals waren sie noch kleiner. Jetzt lernen sie so schnell, es ist unglaublich. Ich versuche, sie manchmal mitzunehmen. Nicht immer, denn das halte ich nicht für gesund für sie. Sie müssen mit anderen Kindern zusammen sein und spielen, auch mit ganz normalen Kindern, nicht nur mit Kindern von glamourösen Stars. Bislang kennen sie den Unterschied nicht. Sie sehen mich im Fernsehen und setzen das jetzt langsam zusammen, aber es ist immer noch verwirrend für sie.

Wenn Sie mal einen freien Tag haben, wie genießen Sie den?

Ich schlafe gerne, ich schwimme gerne, ich fahre gerne Achterbahn. Und jetzt schaue ich natürlich hauptsächlich, was ich mit meinen Zwillingen Roc und Roe machen kann. Ich könnte natürlich Erwachsenen-Sachen mit Freunden machen, aber das habe ich wirklich nicht mehr gemacht, seit sie geboren worden sind. Ich habe nur ein Album gemacht und mich um die Kinder gekümmert - natürlich mit der Hilfe von Nannies.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich zähle nicht in Jahren, schon gar nicht in zweistelligen. Ich zähle in Erfahrungen. Ich würde gerne weiter so viel wie möglich lernen, am liebsten drei neue Sprachen und meine Kinder gleich mit. Eigentlich wollte ich das schon während der Schwangerschaft, aber da ging es mir so schlecht. Ich will glücklich sein und mehr produzieren, Fernsehen und Musik. Diesen Pfad will ich weitergehen, ich habe auch nicht mehr so viel Angst vor dem Scheitern oder vor Kritikern.