Leben/Gesellschaft

Mädchen bevorzugen empathische Burschen

Freunde spielen im Teenageralter eine besonders wichtige Rolle. Der harte männliche Typ ist dabei offenbar kein Erfolgsmodell, wenn es um Sympathien geht: Australische Forscher belegen in einer neuen Studie, was viele Frauen immer schon so gesehen haben: Empathische Burschen wirken auf Teenager-Mädchen fast doppelt so attraktiv wie jene, die kein Einfühlungsvermögen zeigten. Diese Beurteilung zeigt sich bereits im Teenageralter, so die Fachmagazin "Journal of Personality" veröffentlichte Untersuchung.

Geschlechterunterschiede

Die Bevorzugung empathischer Charaktere scheint nur auf Mädchen zuzutreffen. Denn Mädchen, die selbst empathisch sind, wirkten auf das andere Geschlecht nicht im gleichen Ausmaß attraktiver. Die Forscher des Institute for Positive Psychology and Education der australischen Catholic University hatten für ihre Studie rund 1970 Schüler mit einem Altersschnitt von 15,7 Jahren gebeten, aus ihren Klassenkameraden Freunde zu wählen. In einem weiteren Schritt hatten sie verglichen, wie sich die jeweilige Anzahl an Freunden auf die Geschlechter auswirkt. Interessanterweise fühlen sich Burschen sicherer und besser aufgehoben, wenn sie häufiger als Freunde genannt wurden. Auf Mädchen hatte dieser Aspekt keinen Einfluss darauf,wie sehr sie sich in ihrem Freundeskreis angenommmen fühlten.

Abgesehen von den Geschlechtern ist Einfühlungsvermögen durchaus wichtig in Freundschaften, betonen die Autoren. Denn Empathie war bei Burschen und Mädchen deutlicher mit einer sich gegenseitig unterstützenden Freundschaft verbunden.