Von Tausch und Handel
Von Heinz Wagner
Ein paar Kisten mit Spielzeuglebensmittel. Du hast Wurst und möchtest aber Paradeiser. Dein Handelspartner hat aber keine. Dafür bietet er dir Fisch an. Gut, du nimmst den, um diesen vielleicht bei der nächsten Station gegen dein Wunschgemüse eintauschen zu können – wenn du Glück hast. Möglicherweise musst du aber mindestens noch einmal zwischentauschen. Auf spielerische Weise vermittelt Armine Wehdorn, Kuratorin des Geldmuseums der Österreichischen Nationalbank den teilnehmenden Kindern der Ideenwerkstätten "Vom Tauschhandel zum Euro – die Bedeutung von Geld", weshalb es ganz praktisch ist, ein allgemeines Tauschmittel zu haben. (25. und 26. Juli, jeweils 9.15 bis 10.45 Uhr).
Lernen rund ums Geld ist auch Inhalt der Veranstaltung des Wirtschaftsmuseums. Bei LÖWE (Lernwerkstatt Österreichs Wirtschaft Elementar) geht’s vom Zusammenpuzzlen von Geldschein-Modellen bis zur Erkennung der Sicherheitsmerkmale (26. Juli, 9.30–11.30 Uhr, 27. Juli, 9.15–11.15 Uhr). Dem Zahlungsmittel widmet sich aber auch die Vorstandsdirektorin einer Bank, die keine Filialen hat, sondern nur über Computer und Telefon erreichbar ist, der easybank, Sonja Sarközi: "Geld, was ist das?" (Foto unten Mitte).
Heuer neu dabei ist einer, der als belächelter Querkopf begonnen hatte, seiner Idee treu geblieben ist und mittlerweile damit doch ganz gut Geschäft macht. Toni Hubmann erzählt "Meine Geschichte über Freiheit und Mut" (Foto obere Reihe, Mitte). Als er den elterlichen Legehennenbetrieb übernommen hatte, erinnerte er sich an die Zeit als kleiner Bub, als er beim Großvater frei herumlaufende Hühner erleben durfte. Und genau diese Idee verfolgte er – gemeinsam mit 300 gleichgesinnten bäuerlichen Betrieben sorgen sie für gute Eier glücklicher Hühner.
Essen spielt in vielen Vorträgen der KinderBusinessWeek eine große Rolle. Hans Staud schildert anschaulich, "Wie hüpft die Marille vom Baum ins Glas?" (Foto obere Reihe links). Von der ersten KinderBusinessWeek an mit dabei ist auch Margit Stolzlechner, Chefin der Hollerei (Foto oben). Mit ihr können Kinder selbst Gemüse und Tofu braten und erleben, dass vegetarische Kost ganz schön lecker sein kann. In die Lebensmittel-Veranstaltungen reihen sich auch noch: bamkraxler (Ein Restaurant, in dem Kindern nicht fad wird, 25. Juli, 11.30–13.45 Uhr), Bionade (25. Juli, 10.15–11.15 Uhr), Café Landtmann (24. Juli, 9.30–11 Uhr), Eskimo (24. Juli, 12–13 Uhr und 13.30–14.30 Uhr), feine Öle (26. Juli, 12.15–13.45 Uhr), Hotel Sacher, 10.45–12.15 Uhr), Iglo (25. Juli, 12–13 Uhr), LGV-Frischgemüse (23. Juli, 15–16.30 Uhr), Pfanner Apfelsaft (26. Juli, 10.15–11.45 Uhr), Radatz-Wurst (25. Juli, ), 10.45–11.15 Uhr), Vom Meer in die Pfanne – Umar Fischhandlung (26. Juli, 11.45–12.45 Uhr).
Eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielt aber auch die Werbung. Mit Vertreterinnen und Vertretern einer großen Agentur – Young & Rubicam – entwerfen Kinder eine eigene Werbekampagne für von ihnen ausgedachte Produkte (Foto unten).
Echt wirtschaften können Jugendliche jedes Schuljahr in Junior-Companys. Die Chefin von Junior Enterprise Austria, Michaela Tomek, wird über erfolgreiche Jugendliche berichten (Foto unten, die Vorjahrssieger).
Vorträge und Werkstätten von früh bis spät: Die KinderBusinessWeek findet von 23. bis 27. Juli in der Wirtschaftskammer Österreich statt.
„Wie hüpft die Marille vom Baum ins Glas?“
Mit Hans Staud von Staud’s (Marmeladen), 23. Juli, 12.15–13.45 Uhr.
„Meine Geschichte über Freiheit und Mut“
Vortrag mit Toni Hubmann von Toni’s Freilandeiern, 26. Juli, 14.15–15.45 Uhr.
„Ohren sind nicht nur zum Wackeln da“
Vortrag mit Heidi Neuroth von der Neuroth AG, 25. Juli, 15.30–17 Uhr.
„Entstehung einer Werbekampagne“
Ideenwerkstatt mit Niki Link /Young & Rubicam (im Foto Luigi Schober), 27. Juli, 10–11.30 Uhr.
„Geld, was ist das?“
Ideenwerkstatt mit Sonja Sarközi Vorstandsdirektorin der easybank AG,
25. Juli, 14–16 Uhr.
Erfolgreiche Junior Company aus Stainach
Ideenwerkstatt (ab 12 J.) mit Michaela Tomek, Junior Enterprise, 26. Juli, 9.45–12.45 Uhr.
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