Kiku

Knallbuntes Tier-Mensch-Musical

Ein fast psychedelisches, buntes Bild des Weltalls und ein paar bunt bemalte große Kübel warten auf der zunächst hell erleuchteten Bühne – so wie das Publikum m Saal auf den Beginn des Stücks mit einigen Songs. Es wird dunkel und dann geht’s los. Eine Frau mit Besen in weißem Overall mit farbenprächtigem Muster taucht als erste auf der Bühne auf. Der Besen ist möglicherweise auch ihr Fluggerät. „Mr. Magic“ ihr Name und ihre zauberhafte Funktion, die sie aus den unendlichen Weiten des Alls – oder des Jenseits (?) auf die Erde gebracht hat. Ihre Mission: Die Suche nach einem Menschen, vornehmlich einem Kind, dem sie einen Hund anvertrauen kann, der schon verstorben war, aber nochmals auf die Erde zurück soll, um seine Katzenallergie los werden zu können.

Alle Inhalte anzeigen
Und wie’s der „Zufall“ - naja natürlich das Stücke-Erfinder-Team - so will, trifft Mr. Magic auf ein Mädchen namens Jenny (Julia Werbick), das sich nicht nur einen Hund wünscht, sondern schon auch der Mühe und Verantwortung bewusst ist, die das erfordern würde. Allerdings ist da Tante Aurelia (die wie Mr. Magic von Ober-Heuschreckin Anna Hnilicka gespielt wird), bei der Jenny nach dem Tod ihrer Eltern lebt. Die gute Tante meckert nicht nur dauernd an der Nichte herum, sie würde auch einen Hund niemals erlauben.

Hund und Katz

Alle Inhalte anzeigen
Mr. Magic überreicht Jenny eine Hundeleine, „eine magisch“, die Wünsche erfüllen kann. Und dann ist er da, der Hund (Raphael Infanger) und stellt sich als Leonardo vor, abgekürzt Lenny. Cool, weil das passt gut zu Jenny. Auch dieser Hund ist ganz schön bunt, kann obendrein sprechen – und so nebenbei fliegen. Aber Jenny muss ihn vor Tante Aurelia verstecken – was zu einer sehr witzigen Szene führt. Stellen zum Lachen gibt es natürlich viel mehr in dieser Stunde. Bei einem Ausflug in den Park, hören sie aus einem Kanal ein Kätzchen wimmern, Jenny will, dass Lenny hilft. Der ist plötzlich eine Wolke...

Ich bin so aaaarm...

Alle Inhalte anzeigen
Natürlich geht alles gut aus: Kätzchen gerettet, Lenny taucht wieder auf und bringt noch eine große Überraschung für Jenny mit. Die sei hier nicht verraten, aber sie ist Balsam für das Seelenheil der 10-Jährigen, die sich oft sehr selbstmitleidig als „komisches Waisenkind, das keiner mag“ tituliert. Und natürlich schweißt die Geschichte mit Lenny auch Jenny und Tante Aurelia zusammen.

Neben der schrägen Geschichte in fantasievollen, knallbunten Kostümen werden so manche Infos übers Leben mit Hunden und eventuell anderen Haustieren in diesem Heuschreck-Musical transportiert – und natürlich auch übers Auskommen von Menschen, die stur, kratzbürstig und launisch sein können ;)

Lenny, der fliegende Hund
Musical über Tiere und Menschen
Theater Heuschreck
Kindergarten- und Volksschulalter, eine Stunde

Idee, Buch, Songs: Anna Hnilicka & das Heuschreck-Ensemble

Lenny, der fliegende Hund: Raphael Infanger
Jenny, ein Waisenkind: Julia Werbick
Mr. Magic/Tante Aurelia: Anna Hnilicka

Stimme von Jennys Mutter: Marit Fischer
Komposition, Arrangement: Anatoliy Olshanskiy
Bühnenbild: Oliver Biringer
Kostüme: Pamela Handl & Irene Zluwa
Lichtdesign: Kemo Velić
Regie-Assistenz: Anne-Katrin Böhm
Produktion & Regie: Wilo Kamenicky

Wann & wo?
22., 28./29. Jänner 2017
Porgy & Bess
1010, Riemergasse 11
On Tour – siehe Heuschreck-Homepage www.heuschreck.at