Als wären sie zwei Vöglein

Uni unel, casi casell … reimend kommen die beiden luftig bekleideten Tänzerinnen und Musikerinnen die Stiegen links und rechts neben den jungen Zuschauern runter auf die Bühne. Dort setzen sie ihre Reime mit einem Handklatsch-Spiel fort.

Schnabel-Harfe

Ansonsten hängen über der Bühne zwei Federkleider, eine kleine Harfe liegt auf dem Boden und im Hintergrund stehen drei durchscheinende weiße, leichte und leicht verschiebbare Wände. Dahinter verschwindet eine der Darstellerinnen, die Kollegin davor setzt sich die kleine Harfe wie eine Art Vogelschnabel auf. Während sie so tut als würde sie spielen, erklingen echte Harfentöne. Sie kommen von hinter diesen Wänden wie sich beim folgenden Lichtwechsel zeigt, der die Sicht darauf freigibt, was sich dort abspielt. Die versteckte Musikerin spielt dort auf einer größeren Harfe - echt.

Nun begibt sich auch die zweite Darstellerin nach hinten. Das Licht wird verringert. Nur mehr zwei Lichtkreise mit dunklen Punkten in der Mitte scheinen durch. Wie Augen.

Fantasiereise

Vogelgezwitscher mit Flöten und Mündern produziert, Flatter- und Flugbewegungen laden schon Besucher ab zwei Jahren zu einer knapp mehr als halbstündigen Fantasiereise ein. An manchen Stellen wirkt sie noch ein wenig unausgereift. Zwei helle Eier werden eine Zeitlang bebrütet, doch dann…

Uni Unel oder Die Musik der Vögel
Cie Sing Song (Frankreich; internationale Koproduktion)
Musiktheater, 35 Minuten; ab 2 Jahren

Regie: Regina Welk
Musikerinnen: Sylvie Matta, Carole Matras
Lichtdesign: Christophe Renaud
Kostüm: Hélène Cogo Munoz

Wann & wo?
Bis 1. Dezember
Dschungel Wien
1070, MuseumsQuartier
Telefon: (01)522 07 20-20
www.dschungelwien.at