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Manns"bilder" - von hart bis zart

Zwei Teile, die wirken wie mit Plüschsofa-Stoff überzogene Skaterramp-Stücke. Dazwischen tauchen sieben Jungs und junge Männer in Anzügen auf, einer mit E-Bass und formieren sich zu einer gesanglichen Boygroup. Sie sind wieder zurück in der Stadt – „Boys are back in town“.

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Zurück – deshalb, weil sie alle sieben (und damals mit Future Sibanda noch ein Achter) schon in „Boys don't cry“ ihre Geschichten als männliche junge Menschen erzählten. Diesmal geben sie noch mehr von sich preis – und auch live auf der Bühne gesprochen (im ersten Stück kamen die - vorzuvor aufgenommenen Stimmen nur aus dem Off).

Peinliches ganz unpeinlich

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Da werden sogenannte typische männliche Verhaltensweisen zum Teil auch comicartig in Zeitlupe ironisiert – wie schlagen, stark sein (müssen), gar nicht so stark übertriebene Agententhriller erheitern das Publikum. Vor allem dreht sich aber viel um das Verhältnis von Söhnen und Vätern. Allgemeine Begriffe, die früh in Art einer Mindmap eingeblendet und später auf den Boden geschrieben werden – von stark und besser über Luke Skywalker bis zu Einsamkeit und Betrug – materialisieren sich in konkreten einzelnen kleinen und größeren Geschichten. Die bauen auf echten Erzählungen und Erlebnissen der sieben Darsteller auf. Von Geburtstagspartys, die von Vätern organisiert wurden und zum Teil an Peinlichkeit kaum zu überbieten schienen – wie Flaschendrehen zum 13. Geburtstag – ausschließlich mit Jungs. Und fast sensationell schaffen's die sieben die Szene dann doch gänzlich unpeinlich zu spielen.

Spielfreude

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Von durch akrobatische Einlagen angereicherten rasanten Tanz- und Breakdance-Nummern über Beatboxing, durch die Luft gewirbelte Kleidungsstücke bis zu butterweich werdenden Jungs und Männern, als der Älteste (31) von seiner eineinhalbjährigen Tochter, ihrer Neugier, Entdeckungslust, Spielfreude aber auch schon klaren Grenzen, die sie setzt („Nein!“) erzählt. Da fallen sie nicht nur sie alle in dieses Spiel ein, der zärtliche Funke springt auch aufs Publikum über.

In nicht ganz eineinhalb Stunden liefern die Tänzer und Schauspieler zwischen 13 und 31 einen wunderbar großen Bogen vielfältiger Manns“bilder“ - von Klischees über real Erlebte bis zu Traumvorstellungen.

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The Boys are Back in TownTheaterFOXFIRE & DSCHUNGEL WIENVäter ... Söhne ... Tanzen bis zum UmfallenTanztheater, 80 Minuten

Regie und Konzept: Corinne Eckenstein Choreografie: Corinne Eckenstein und Ensemble Tänzer: Flavio de Pina Soares de Carvalho, Adil Embaby, Yu Lei, Hisham Morscher, Ben Pascal, Richard Schmetterer, Joaquin Ylo Tanzcoach: Akos Hargitay Bühne, Lichtdesign: Andreas Pamperl Kostüme: Ulli Nö Musik: Sue Alice Okukubo Foto, Video: Rainer Berson Regieassistenz: Johanna Müller Produktion: Alexandra Hutter

Bis 31. Jänner sowie 1. Bis 5. April Dschungel Wien 1070, MuseumsQuartier Telefon: (01) 522 07 20-20www.dschungelwien.at