Bündnis zweier Außenseiter
Von Heinz Wagner
Großer, dicker, dummer Junge. Perfektes Opfer für Mobber. Und für Angst. In der letzten dunklen Ecke lebt er bei seinen Großeltern. Mutter tot, Vater im Knast.
Kleiner, verkrüppelter, oberschlauer Bursch, der ein wenig an den genialen britischen (Astro-)Physiker Stephen Hawking mit der Nervenkrankheit ALS erinnert.
Bündnis
Phantasie
Kevin ist nicht nur schlau, sondern verfügt auch über viel Fantasie. Und damit lockt er auch seinen neu gewonnenen Freund aus der Reserve, weil sich dieser zurückgezogen lebt, weil er eine traumatische Kindheit erlebte.
Mit der Fantasiewelt, die sie rund um Artus und die Ritter der Tafelrunde aufbauen, sowie realen Geschichten aus dem All, wonach das Licht von Sternen noch lange zu sehen ist, selbst wenn diese schon gestorben sind, bauen sich die beiden eine harmonische Gegenwelt, die selbst das bittere Ende erträglich werden lässt. Dieses so authentisch gespielte Stück sorgte im Publikum für die eine oder andere Träne.
Starke Auftritte
von Rodman Philbrick
in einer Fassung von Sandra Cervik
Deutsch von Brigitte Auer
Ab 11 Jahren; ca. 2 Stunden
Max: Benedikt Paulun
Kevin: Stefan Rosenthal
Gram, Max’ Großmutter: Barbara Spitz
Grim, Max’ Großvater: Horst Eder
Gwen, Kevins Mutter: Stephanie Katharina Schreiter
Iggy, Mitglied einer
Motorradgang: Walter Mathes
Loretta, Iggys Freundin /
Klinges Freundin: Pilar Aguilera
Killer Kane, Max’ Vater: Erol Raymond Uensalan
Klinge, Anführer einer
Jugendgang: Rafael Wieser
Ricky, Mitglied von
Klinges Gang: Markus Freistätter
Regie: Sandra Cervik
Bühne und Licht: Miriam Busch
Kostüme: Irmgard Kersting
Bewegungstraining: Michael Moritz
Dramaturgie: Gerald Maria Bauer
Assistenz und Inspizienz: Eva Maria Gsöllpointner
Hospitanz: Sarah Auer
Kostümhospitanz: Tamara Holzweber
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg
Wann & wo?
Bis 27. Juni
Theater im Zentrum
1010 Wien, Liliengasse 3
Telefon: (01) 52110-0
www.tdj.at