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Die aufregende Reise im Raumschiff

Menschen wollen ins All fliegen, seit sie den Himmel sehen. Im April 1961 wurde dieser Traum Wirklichkeit. Der Russe Jurij Gagarin ging an Bord des Raumschiffes "Wostok" und umrundete als erster Mensch die Erde. Der gesamte Flug dauerte zwar nur knapp zwei Stunden, veränderte aber einiges in der Weltraumforschung. Wenn Astronauten heute ausrücken, leben sie oft monatelang an Bord ihres Raumschiffes. Dort wohnt es sich natürlich anders als auf der Erde, und es wird sogar anders gegessen. Herkömmliche Speisen würden wegen der fehlenden Erdanziehung herumfliegen. Die speziell entwickelte Weltraum-Nahrung ist in Tüten verpackt und muss mehrere Aufgaben erfüllen: platzsparend sein, leicht zuzubereiten, gut zu verdauen, aber trotzdem nährstoffreich. Da nicht nur die Nahrung, sondern auch Menschen im Weltall schwerelos sind, tragen Astronauten eigens angefertigte Raumanzüge. Der verschlossene, durchsichtige Helm sorgt dafür, dass sie  im Weltraum atmen können.

Abenteuer Gerhard Thiele war deutscher Astronaut und erzählt, wie er zu seinem Beruf gekommen ist: "Als ich elf Jahre alt war, kauften meine Eltern den ersten Fernseher. Kurz darauf sah ich den Start  der US-Raumfähre Gemini 3 und wollte unbedingt Astronaut werden."

Ab damals erschien  ihm das Universum grenzenlos und abenteuerlich."  Das ist heute noch so: "Nach wie vor  fasziniert mich der Weltraum sehr", erzählt er weiter.

Für ein Projekt des Technischen Museums mit dem Namen "Mission X – Train like an Astronaut" berichtete der Physiker und Astronaut den Kindern im Publikum nicht nur von seinem Kindheitstraum, sondern auch davon, wie er ihn verwirklichen konnte. Am 11. Februar 2000 nahm Thiele an der Mission "STS-99" teil und begab sich mit einem US-Space Shuttle der NASA für elf Tage ins All.

Training Während des Projektes machen es die Schüler wie die Astronauten  und trainieren Bewegungen, als stünden sie selbst vor einer Mission. Im Mittelpunkt des Trainings stehen vor allem Gesundheit, Fitness und Ausdauer.

Während des Besuchs von Thiele konnten die Kinder beim "Inflight Call" die Liveschaltung zur ISS-International Space Station verfolgen. Besonders spannend war die Tatsache, dass  sich die Raumstation während der Konferenzschaltung gerade wirklich im Weltall befand. Auch für die 4b-Klasse der Volksschule Janusz Korczak war der Besuch im Museum eines der Highlights des Projekts. Die Schüler von Lehrerin Christine Eberl machen durch das Trainingsprogramm noch mehr Bewegung als früher, denn: "Liegestütze und Kniebeugen machen eben nicht nur Astronauten fit", bestätigen die Schüler ihrer Lehrerin.

 

Wolken, Sterne und eine Supernova

Für uns ist der Weltraum mit seiner unendlichen Weite kaum vorstellbar. Dennoch haben wir im Alltag mehr damit zu tun, als wir glauben. Sämtliche Computer, wie wir sie heute kennen, wurden durch die Raumfahrt inspiriert. Damals gab es Riesencomputer, die mehrere Meter groß waren. Für die bemannte Raumfahrt wurden aber kompaktere Geräte nötig. Kleine Computer wie Laptops und Smartphones sind also eine direkte Folge der Raumfahrt, wie Claudia Schlögl aus dem Planetarium Wien erzählt.


Knall im All Wenn es zu einer Supernova kommt, also zur Explosion eines Sterns, ist dies nicht nur sein Ende, sondern auch ein neuer Anfang. Die Sternbrösel werden durch das All geschleudert und klumpen wieder zusammen. Dadurch bilden sich "Dreck-Wolken", aus denen neue Sterne entstehen. Die Hintergründe zu diesem interessanten Vorgang präsentiert das Planetarium Wien ab 10. März mit "Der Knall im All". Die interaktive Show kann vom Publikum mitgestaltet werden.

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