Leben/Gesellschaft

Pink Ribbon ziert das Parlament

Es ist einzigartig auf der ganzen Welt, dass ein Parlament mit der rosa Schleife geschmückt ist. In Wien findet sich das internationale Zeichen für Brustkrebsvorsorge und -früherkennung heuer bereits zum vierten Mal an der Front des Hohen Hauses. Anlass ist der Internationale Tag Brustkrebs-Tag, der am 1. Oktober stattfindet. Damit soll das Bewusstsein für Brustkrebs, der noch immer die häufigste Todesursache von Frauen ist, erhöht werden.

Die Idee zu einem sichtbaren Zeichen gegen Brustkrebs hatte 1992 Evelyn Lauder, die Schwiegertochter von Estée Lauder, Gründerin des Kosmetikkonzerns. Seither machen die Farbe rosa und das Pink Ribbon im Monat Oktober auf viele Veranstaltungen zum Thema Brustgesundheit aufmerksam. Die Parlamentsaktion wird gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe umgesetzt. Die frühere Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hatte sich dafür persönlich engagiert, im August erlag sie selbst ihrem Krebsleiden. Dieses hatte sie zwar öffentlich gemacht, allerdings keine nähreren Details bekanntgegeben.

Ihre Nachfolgerin, die neue Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), sprach am Dienstag von einem "weithin sichtbaren Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen und deren Angehörigen". Frauen sollten aber auch nicht auf die Vorsorgeuntersuchungen vergessen. "Früherkennung kann Leben retten", hielt Bures fest.