Leben/Gesellschaft

Gartenbüro statt Dienstauto

Früher hießen sie „Salettl“ oder Laube, die Häuschen im Garten, die vor Sonne und Regen schützten. Sie waren dem Vergnügen gewidmet. Die neue Generation sieht nicht romantisch, sondern cool aus, fallweise so, als hätte Apple sie zum Mac passend designen lassen. Und sie erfüllen den gegenteiligen Zweck. Im Inneren der Pods, Boxen oder Studios ist ein Büro untergebracht. Zielgruppe ist die wachsende Zahl der Heimarbeiter. Weil das Pendeln zwischen dem Speckgürtel der Stadt und den Büros in der City wegfällt, wenn man im eignen Garten arbeitet, wird im Vergleich zum Arbeitsplatz im Firmenbüro viel CO2 eingespart. Als Zukunftsvision zeichnet sich die Frage ab: Wollen Sie einen Dienstwagen oder ein Gartenbüro?

In diesem Heft geht es aber nicht nur um das Arbeiten mit Naturbezug, sondern auch um das Wohnen und um ganze Lebensentwürfe, die auf die Verbindung von Stadt und Land abzielen, zum Beispiel beim „Landwirt auf Zeit“. Das nächste „Grüne Welt Journal“ erscheint am 16. Oktober. Schauen Sie wieder vorbei,

Ihre Ingrid Greisenegger

gruenewelt[at]gmx.at