Leben/Gesellschaft

Galaxy Camera: Kompaktkamera mit Jelly Bean

Neben dem lange erwarteten Smartphone Galaxy Note 2 kam Samsung auch mit einer Überraschung daher. Die Galaxy Camera, eine auf dem Google-Betriebssystem basierende Kompaktkamera, soll noch dieses Jahr erscheinen und erinnert nicht nur optisch stark an das aktuelle Smartphone-Flaggschiff Galaxy S3. Im Gegensatz zu diesem ist es allerdings bereits jetzt mit der aktuellen Android-Version 4.1 alias Jelly Bean ausgestattet.

Alle Inhalte anzeigen

Kompaktkamera mit Android
Die Kamera ist mit einem 16 Megapixel CMOS-Sensor ausgestattet, der mit 1/2,3" relativ klein bemessen ist. Das Objektiv hat einen 21-fachen optischen Zoom, die niedrigste unterstützte Brennweite beträgt 23 Millimeter. Diese Spezifikationen sollten im Zusammenspiel mit dem Quadcore-Prozessor, voraussichtlich ein hauseigener Exynos-Chipsatz, für hochwertige Aufnahmen sorgen.

Auf dem 4,77 Zoll großen Super Clear Touch Display können die Bilder in HD-Auflösung betrachtet werden, ein Samsung-Modus erlaubt sogar das automatische Löschen von misslungenen Aufnahmen. Zur Bedienung der Kamera muss noch nicht einmal ein Knopf betätigt werden, die Galaxy Camera lässt sich über Sprachbefehle wie "Zoom" oder "Auslösen" problemlos bedienen.

Software aus Samsung-Kameras bekannt
Für die Verwaltung und Bearbeitung der Bilder hat Samsung bereits Software vorinstalliert. Der Smart Content Manager archiviert Bilder auf Wunsch nach erkannten Gesichtern oder dem Standort und schlägt auch Bilder zum Löschen vor. Zur Bearbeitung findet sich der Photo Wizard sowie der Movie Wizard auf dem Speicher der Kamera, über den Google Play Store lässt sich allerdings jederzeit andere Software nachinstallieren.

Damit keine Bilder verloren gehen, hat Samsung das Auto Cloud Backup integriert, über das Bilder und Filme automatisch auf Geräte übertragen wird, die das AllShare-Protokoll unterstützen. Natürlich dürfen die obligatorischen "Teilen"-Funktionen nicht fehlen, bei denen die Daten per Knopfdruck auf alle bekannten Soziale Netzwerke sowie zahlreiche andere Dienste übertragen werden können. Die Galaxy Camera kann für die Datenübertragung auf zahlreiche Schnittstellen zurückgreifen, wobei dies von der gewählten Variante abhängig ist. Die günstigste wird lediglich mit WLAN ausgestattet sein, die teureren Geräte haben wahlweise LTE oder 3G und sind damit auch für mobile Datenübertragung gerüstet.

Nicht erste Android-Kamera
Selbst Andy Rubin, Chefentwickler des Android-Projekts bei Google, lobte die Galaxy Camera als "die Zukunft der Fotografie" sowie "die Erfüllung seiner Träume von Android." Dabei ist die Galaxy Camera alles andere als die erste Kamera, die auf Android basiert. Zahlreiche andere Hersteller haben bereits ähnliche Modelle vorgestellt, so zum Beispiel Kodak, Nikon und Polaroid.

Alle weiteren Berichte, News und Tests von der IFA in Berlin finden Sie hier.