Leben/Gesellschaft

Fünf Ideen für eine besinnliche Adventszeit

Einst galt der Kathreintag, das ist der 25. November, als Signaltag im Vorwinter. Es war jener Zeitpunkt, an dem manches zu Ende ging und das Neue beginnen konnte. Die Tiere kamen von der Weide in den Stall, die Bienenstöcke wurden reingeholt, dafür kamen die Spinnräder in die Stube. Schon am Tag nach Kathrein fing das fröhliche Spinnen an. Man zog sich zurück, blieb im Haus. Daraus ergibt sich etwa...

1. „ St. Kathrein sperrt das Handy ein“

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Natürlich ist es heutzutage unmöglich, den alten Signaltag in seinem ursprünglichen Sinn allzu wörtlich zu nehmen. „Wir könnten aber im Advent Dinge aus unserem Leben – zumindest zeitweise – aussperren, die uns auf Trab halten und uns Zeit stehlen“, sagt Inge Friedl. Wie wär’s also, sich etwa einmal in der Woche einen Tag ohne Smartphone zu gönnen?

2. Die Adventzeit bewusst wahrnehmen.

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Ruhiger, leiser, vielleicht auch nachdenklicher – auch so könnte man die Wochen bis zum Heiligen Abend verbringen. Etwa, indem man sich am Adventsonntag gemeinsam um den Adventkranz setzt, bewusst die erste Kerze entzündet und sich Zeit füreinander nimmt.

3. Ein bisschen die Dunkelheit genießen.

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Alles ist erleuchtet – die Erde strahlt stärker denn je, kaum jemand hält es noch aus, wenn es halbdunkel ist. Doch der Advent gehört zur „dunklen“ Zeit, und das bedeutet auch, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Im Halbdunkel zu sitzen, vielleicht nur eine kleine Kerze anzuzünden und dabei Lieder zu singen oder aber ruhige Musik zu hören, schafft auf einfache Weise Ruhe.

4. Fasten statt Völlern.

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Zugegeben, es ist heutzutage nicht einfach, die ursprüngliche Idee des Advents in die Tat umzusetzen. Denn einst wurde erst am Heiligen Abend das erste Kekserl gegessen und vorher weniger gegessen. Die Adventzeit wäre daher eine wunderbare Gelegenheit, den Körper zu entlasten, sie eignet sich geradezu ideal für ein paar Fastentage.

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5. Weihnachtsputz, anders.

Einst war die letzte Adventwoche dem Groß-Reinemachen gewidmet, heute könnte man diese Zeit auch zum Ausmisten nützen, verbunden mit der Frage: Was brauche ich wirklich?