Caiuajara dobruskii: die gemütlichen Flugsaurier
Forscher haben in Brasilien fossile Überreste von fast 50 Exemplaren einer zuvor unbekannten Flugsaurier-Art entdeckt. Die urtümlichen Reptilien lebten in der Kreidezeit an einer Oase und waren anscheinend sehr gesellig, berichten die Wissenschafter im Fachmagazin "PLOS ONE".
Starben jung
Die Pterosaurier lebten vermutlich an einer Oase inmitten einer Wüstenlandschaft, schreiben die Wissenschafter. Nach ihrem Tod seien die Überreste auf den Grund eines Sees gespült worden, wo sie von Sediment überlagert wurden und versteinerten. Woran sie starben, wissen die Forscher nicht. Denkbar seien unter anderem Sandstürme oder Dürren. Dass die Tiere in mehreren Ablagerungsschichten zu finden waren, lässt die Forscher vermuten, dass nicht alle auf einen Schlag starben. Vermutlich lebten die Pterosaurier für längere Zeit in der Region oder kamen regelmäßig auf Wanderungen an diesen Ort.
Die Wissenschafter nehmen an, dass die Flugsaurier in Gruppen zusammen lebten. Vermutlich seien die Tiere Nestflüchter gewesen und auch die ganz jungen Tiere hätten schon fliegen können. Es sei der derzeit südlichste Fund von Pterosauriern überhaupt.