Felix Wagner ist Bundesschulsprecher
Ein HTL-Schüler aus Mistelbach (NÖ) vertritt von nun an die Interessen der österreichischen Schüler. Felix Wagner, 18, wurde am Montag zum Bundesschulsprecher gewählt. Er folgt auf die Wienerin Conny Kolmann. Beide Schüler kommen aus der VP-nahen Schülerunion. Gleich am Montag präsentierte Wagner seine Forderungen an die Bundesregierung: "Das Schulsystem hat gravierende Mängel, es ist zu wenig zukunftsorientiert", sagte er bei seiner ersten Pressekonferenz.
"Schule muss sich an die Anforderungen der Zeit anpassen. Momentan gehen Talente im veralteten Frontalunterricht-Konzept unter, Schulen können Schülern nicht die beste Ausbildung bieten. Parteipolitische Barrieren blockieren den Weg zu dringend notwendigen Veränderungen", meint Wagner.
Seine Forderung: "Jeder Schüler soll die Möglichkeit haben, die Hälfte der Schularbeiten eines Jahres durch eine Projektarbeit zu ersetzen. Die soll als schriftliche wissenschaftliche Arbeit konzipiert sein und zu einer Fragestellung verfasst werden, die im Zusammenhang mit dem Stoffgebiet der ersetzten Schularbeit steht. So soll die Selbstständigkeit des Schülers gefördert und die Fähigkeiten zur differenzierten Betrachtung komplexer Sachverhalte gestärkt werden", meint der neue Bundesschulsprecher.