Leben/Gesellschaft

Besucher verärgert: Zoo zeigt aufblasbare Pinguine

Besucher, die in einem neuen Zoo im Süden Chinas exotische Tiere bestaunen wollten, erlebten kürzlich eine herbe Enttäuschung. Der Tierpark im südchinesischen Yulin in der Provinz Guangxi warb vor der Eröffnung damit, seltene Tierarten und interessantes Material über die Tierwelt zu präsentieren. Was die Gäste tatsächlich vorfanden: Eine Handvoll Hähne, Gänse, eine Schildkröte in einer gläsernen Spendenbox – und aufblasbare Pinguine.

Auf dem sozialen Netzwerk Weibo, das sich in China großer Beliebtheit erfreut, verbreiteten sich die Bilder frustrierter Besucher wie ein Lauffeuer. Wie die BBC berichtet, beschrieb ein User den Zoo als "Beleidigung für unseren IQ". Ein anderer amüsierte sich zwar über die Zustände im Tierpark, beurteilte das Angebot aber als "Täuschung des Kunden".

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Hund statt Löwe & erfundenes Gorilla-Baby

Der Tierpark ist nicht der erste Zoo, der in China für Kontroversen sorgt. 2013 warb ein Zoo in Henan mit einem afrikanischen Löwen – dieser entpuppte sich schlussendlich allerdings als Tibetdogge. 2016 suchte der Jinhua Zoo via Social Media einen Namen für einen dort lebenden Baby-Gorilla. Irgendwann stellte sich jedoch heraus, dass es nie einen neugeborenen Gorilla in dem Tierpark gegeben hatte.

Abgesehen von den zweifelhaften Zoos genießt China bei Tierschützern nicht den besten Ruf. Berichte über katastrophale Zustände in Zoos und Misshandlungen von Tieren sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Kritik. Anfang des Jahres verbreitete sich beispielsweise ein Video im Netz, welches die Verfütterung eines lebendigen Esels an Tiger in einem Zoo in der Stadt Changzhou zeigt. Der Clip rief Tierschützer auf den Plan.