10 Spiele, die Opa schon liebte
Hüpfen, Springen, Tanzen: Die Straße gehörte einst den Kindern. Höchste Zeit, dass unsere Kinder sich den Platz vor ihrem Zuhause wieder zurückerobern. An Ideen sollte es dabei nicht fehlen. Diese Spiele sind seit Generationen beliebt:
Räuber und Gendarm
Die Kinder teilen sich in zwei Gruppen: in Räuber, die meist in der Überzahl sind, und in die Gendarmen. Gespielt werden kann überall: im Wald, in der G'stätten oder in Parks. Wichtig ist, dass es einen Ort zum Verstecken gibt und dass das Gebiet begrenzt ist. Auf "Los" geht's los und die Räuber stürmen davon. Nach einer vereinbarten Wartezeit stürmen die Gendarmen los, suchen die Räuber und "fangen" diese ein, in dem sie sie "abschlagen" und ins Gefängnis bringen. Aber Achtung: Der Bösewicht kann entwischen, in dem er von einem freien Räuber wieder abgeschlagen wird.
Himmel und Hölle
Gummihüpfen
Dazu braucht es nur einen vier bis fünf Meter langen "Hosengummi" aus Mamas Nähkasterl. Den bindet man zu einem Band zusammen. Mindestens drei Spieler bzw. Spielerinnen braucht es. Jeweils zwei spannen sich das Band um die Fesseln, bzw. um die Knie oder die Hüfte. Dann wird gehüpft - ohne den Gummi zu berühren. Hüftanleitungen gibt es hier.
Achtung, es regnet!
Eine Outdoor-Variante von "Reise nach Jerusalem": Die Kinder legen Springseile in der Form eines Kreises auf einer Wiese auf. Das sind die Häuser. Wichtig: Es muss immer ein Haus weniger geben als mitspielende Kinder. Alle Kinder springen um die Häuser herum. Bei "Sonne" tut sich nicht viel. Wenn das Wettermännchen "Es regnet" ruft, muss sich jedes Kind ein Haus suchen. Wer keines findet, ist in der nächsten Runde das Wettermännchen.
Geschichtenball
Alle Kinder stellen sich in einer Reihe vor einer Wand auf. Mit einem Auszählreim oder durch Auslosen wird bestimmt, wer anfängt. Der erste Spieler bekommt einen Ball, wirft ihn gegen die Wand und beginnt mit "Es war einmal..." eine Geschichte zu erzählen. Dann fügt er drei oder vier Sätze hinzu und wirft den Ball dem nächsten Kind in der Reihe zu. Dieses muss jetzt auch auf die Wand schießen und die Geschichte mit den Worten: "Und dann..." weitererzählen. Das geht solange weiter, bis die Geschichte erzählt ist.
Zehnerln an die Wand
Sackhüpfen
Früher gab es fast in jeder Familie einen alten Kartoffelsack. Jetzt muss man schon einen Erdäpfelbauer fragen, ober er ein paar übrig hat oder man kauft ein paar Exemplare. Das Prinzip ist einfach. Es treten immer zwei Kinder gegeneinander an. Jeder schlüpft in einen Sack und die beiden hüpfen eine bestimmte Strecke um die Wette. Wer zuerst ankommt, hat gewonnen.
Eierlauf
Nötig sind mindestens zwei hart gekochte Eier oder rohe Kartoffeln sowie Esslöffel. Zwei oder mehrere Spieler balancieren möglichst schnell die Eier eine bestimmte Strecke auf dem Löffel, ohne dass diese auf den Boden fallen. Passiert es doch, muss der Spieler wieder zurück zum Startpunkt. Gewonnen hat, wer als erstes im Ziel ist.
Wer fürchtet sich vor dem Krokodil?
Alle Kinder bis auf eines stehen in einem Hof/auf einem Platz in einer Reihe. Ein Kind steht am anderen Endes des Platzes und ruft:
"Wer fürchtet sich vorm Krokodil?"
Die anderen Kinder antworten: Niemand!
Krokodil: "Wenn es aber kommt?"
Die Kinder darauf: Dann laufen wir davon!
Die Kinder laufen los bis zum anderen Ende des Platzes und das Krokodil muss jemanden fangen. Das gefangene Kind ist das Krokodil in der nächsten Runde.
Komm' mit, lauf weg
Eine weitere Variante des Fangenspiels. Dazu braucht es mindestens sechs Kinder. Alle stellen sich im Kreis auf, ein Fänger läuft um den Kreis herum, klatscht auf den Rücken eines Kindes und ruft: "Komm mit" - dann läuft das Kind dem Fänger hinterher - oder der Fänger ruft "Lauf weg" - dann läuft das Kind in die entgegengesetzte Richtung. Kind und Fänger versuchen nun, als erste an dem frei gewordenen Platz zu sein. Wer keinen Platz findet, muss zurück an den Start.