Kultur/Wiener Festwochen

Verändern, aber wie?

Wir können die Welt verändern. Aber welcher Protest liegt Schülern persönlich am Herzen?Das Lebensmotto von Pippi Langstrumpf war „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“. „Ich mach die Welt“ ist auch ein Schülerprojekt der Wiener Festwochen, bei dem der persische Filmemacher Arash T. Riahi und die Jugendtheaterregisseurin Yvonne Zahn 65 Jugendliche aus zwei Schulen in Wien-Liesing dabei unterstützen, ihre eigene Form des Protests für den Wandel und gegen alle Missstände in bis zu drei verschiedenen Projekten zu artikulieren.

Protest bewegt und macht mobil. Aber um die eigene Meinung nicht nur zu artikulieren, sondern auch die eigene Stimme hörbar, den eigenen Standpunkt sichtbar zu machen, braucht es Kreativität und Einfallsreichtum. Das darf Spaß machen – und kann zu entscheidenden Veränderungen führen.Wenn sich Menschen einmischen. Immer mehr Bürger rund um den Globus wollen mitwirken an politischen Entscheidungen und Entwicklungen in ihren Ländern. Dadurch hat sich in den letzten Jahren viel verändert.

Geprobt, mobilisiert

Weltweit entstehen Bewegungen, die sich auf friedlichem Wege und gewaltfrei Gehör verschaffen. Über das Internet gelingt es mittlerweile Einzelnen und Netzwerken von wenigen, Massen zu mobilisieren – selbst dort, wo das Demonstrieren und die freie Meinungsäußerung eingeschränkt oder verboten sind.
Das wochenlang geprobte Stück „Ich mach die Welt“ mit Schülern als Akteuren wird heute, Freitag, uraufgeführt. Rebelliert wird dabei im Rahmen der Initiative Macht | schule| theater in den eigenen vier Wänden, in der Schule, auf der Bühne, auf der Straße oder im Netz.

Info: Am 19. April, 15. und 16. Mai sowie und 22. bis 24. Mai. (19.30 Uhr), Festsaal des BRG NMS Wien 23, Anton- Krieger-Gasse 25 , 1230 Wien. www.festwochen.at, www.machtschuletheater.at