Keine Angst vor der Kunst
Von Katharina Baier
Noch bis Sonntag rückt die „Viennafair“ nicht nur die Akteure des heimischen Kunstbetriebs ins rechte Licht, sondern auch zeitgenössische Werke aus Ost- und Südosteuropa. Kreative, Sammler, Galeristen und Konsulenten treffen sich derzeit bevorzugt am Kunstmarktplatz in der Messe Wien. Nahezu unüberschaubar ist hier auch das Angebot, wo alleine 127 Galerien aus 27 Ländern ihre Schätze präsentieren.
Die Primärbotschaft der neunten Auflage ist übrigens eine beruhigende: „Man muss vor zeitgenössischer Kunst keine Angst haben“.
Ein dichter Einkaufsparcours, aber auch zahlreiche Vermittlungsprogramme wie geführte Touren, Talks und Workshops sollen auch neue Besuchergruppen – bevorzugt Studenten, Senioren und Kinder – erschließen.
Man plane nichts weniger, als „die Menschen mit Kunst glücklich zu machen“, betonten die beiden künstlerischen Leiterinnen Christina Steinbrecher-Pfandt und Vita Zaman im Vorfeld.
Neben einem österreichischen „Skulpturenpark“, der sich bis in den Außenraum erstreckt, ist beispielsweise auch eine fünfeinhalb Meter hohe Toni-Soprano-Skulptur von dem litauischen Bildhauer Donatas Jankauskas zu sehen. Der mafiöse Serienheld holt sich gerade im Morgenmantel seine Zeitung.
Kunterbunte Installationen aus recyceltem Plastik und anderen Abfällen macht hingegen der koreanische Künstler Choi Jeong-Hwa, aber auch Frühwerke von Brus, Nitsch und Muehl werden ausgestellt. Kunst soll hier übrigens auch leistbar sein, bereits mit 500 Euro ist man mit dabei. So sollen vor allem junge Menschen dazu ermutigt werden, in Kunst zu investieren.
Info: „Viennafair. The New Contemporary 2013“, bis 13. Oktober in der Messe Wien (Halle A), Fr:11 bis 21 Uhr, Sa:11 bis 19 Uhr, So: 11 bis 18 Uhr, Tageskarte für 12,50 €, online für 9 €, www.viennafair.at