Kultur

Falco tanzt in Trier

Rund 15 Jahre nach dem Tod des österreichischen Pop- und Rockstars Falco kommt sein Leben als Tanzstück auf die Bühne. An diesem Samstag (20. April) feiert das Theater Trier die Uraufführung von "Falco - The Spirit Never Dies": "Es wird keine bunte Revue, sondern eine Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Falco", sagte der Dramaturg des Stücks, Peter Oppermann, der Nachrichtenagentur dpa in Trier. Im Fokus sollen Falcos (1957-1998) kometenhafter Aufstieg in jungen Jahren und seine späteren Probleme mit Frauen, Drogen und Alkohol stehen.

Bewegtes Leben

"Wir bewegen uns weitgehend chronologisch an der Biografie Falcos", sagte die in Berlin lebende australische Choreographin Amy Share-Kissiov, die das Leben des gebürtigen Wieners Johann (Hans) Hölzl erstmals als tänzerische Reise auf die Bühne bringt. Dazu gehören Falcos erste kommerzielle Erfolge, der internationale Durchbruch in den 80er Jahren, die Rückschläge in seiner Karriere, das Comeback - und sein Unfalltod.

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Die Hits von "Rock Me Amadeus" über "Der Kommissar" bis "Out Of The Dark" singt live Alexander Kerbst, der sich als Falco-Double auch im Musical "Falco Meets Amadeus" einen Namen gemacht hat. Musikalisch bearbeitet wurden die eingespielten Songs vom Komponisten Frank Nimsgern. Falco verkaufte zu Lebzeiten viele Millionen Platten und schaffte es als Erster mit einem deutschen Lied an die Spitze der US-Charts. Auch heute sei seine Musik noch beliebt, auch bei jungen Leuten: "Sie wird in Clubs geremixt", betonte Oppermann.

Große Persönlichkeiten

Mit dem Stück "Falco" setzt das Theater Trier die tänzerische Annäherung an große Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts fort. Zuvor standen bereits der belgische Chansonnier Jacques Brel, die französische Sängerin Edith Piaf und der russisch-französische Maler Marc Chagall auf dem Programm. "Jetzt wollen wir mal einen Rock-Abend machen und die 80er wieder aufleben lassen", sagte Oppermann.