Kultur

Statt Bücher die Person dahinter ausborgen

Wer kennt das nicht: Man liest ein Buch und möchte wissen, wer der Mensch dahinter eigentlich ist. Bei „Living Books“ hat man die Möglichkeit, Autoren und Experten persönlich kennenzulernen. Die Veranstaltung findet am Samstag, 12. April. zwischen 13 und 17 Uhr in der Wiener Hauptbücherei statt.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Bücherei am Urban-Loritz-Platz steht Living Books diesmal im Zeichen der „Büchermenschen“. Schriftsteller, Künstler, Literaturkritiker – das ganze Spektrum des gedruckten Wortes ist hier vertreten.

Living Books bietet die Möglichkeit, Personen wie Bücher auszuborgen und sie alles zu fragen, was sie schon immer wissen wollten. „Wir wollen Menschen die Möglichkeit geben, frei von Druck oder Zwang miteinander zu sprechen“, sagt Initiator Christian Hortulany.

Bücher aus Fleisch und Blut

Bis an die 250 Menschen nutzen die Möglichkeit, die „Bücher“ aus Fleisch und Blut auszufragen. Für ein Gespräch ist jeweils eine halbe Stunde Zeit.

Zur Verfügung steht unter anderem Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei Wien. Oder auch Autor Josef Haslinger, der dem Event gespannt entgegen sieht: „Es ist für mich etwas völlig Neues.“

Mit dabei ist auch Michaela Fiala. Sie ist Bookcrosserin. Bei diesem Projekt werden Bücher in die Freiheit entlassen. Man kann sie im öffentlichen Raum liegen lassen oder an jemanden weitergeben. Wer ein Bookcrossing-Buch findet oder bekommt, hat die Möglichkeit, auf der Homepage eine Nachricht zu hinterlassen. So kann man die Reise verfolgen. „Oft hört man erst Jahre später von einem freigelassenen Buch“, meint Fiala. „Dann freut man sich umso mehr.“

Link

Eine vollständige Liste der "Büchermenschen" finden Sie hier.
www.livingbooks.at