Kultur

Sotheby's siegt im Millionen-Duell

215,8 Millionen Pfund, umgerechnet knapp 260 Millionen Euro: So viel Geld setzte Sotheby's an zwei Tagen mit seinen "Impressionismus & Moderne"-Auktionen um. Konkurrent Christie's, der von Dienstag bis Freitag mit mehreren Versteigerungen um Käufer im selben Segment buhlte, blieb mit rund 200 Millionen Pfund (240 Millionen Euro) auf dem zweiten Platz.

Ein Trumpf bei Sotheby's war das Gemälde "Le Boulevard Montmartre, matinée de printemps" des Malers Camille Pissarro: Das Bild wurde um umgerechnet 23,65 Millionen Euro versteigert, ein Rekord für den Künstler.

Im Vergleich der beiden Abendauktionen hatte Christie's allerdings noch die Nase vorn: Mit Gemälden von Juan Gris und Picasso und Magritte als Highlights kam setzte man 212,7 Millionen Euro um, mehr als bei Sotheby's (196,4 Millionen Euro).

Das Auktionshaus holte dann aber bei der Tages-Auktion am Donnerstag auf: Mit der Sammlung des Schweizer Galeristen Jan Krugier, die schwerpunktmäßig aus Werken großer Moderner Meister aus Papier besteht, hatte man noch einen massiven Trumpf in der Hand. In Summe wechselte Kunst um 63 Millionen Euro den Besitzer - der höchste Umsatz, den Sotheby's je bei einer Tagesauktion verbucht hatte.

Neben Picassos Bild „Composition au Minotaure“, das umgerechnet 12,5 Millionen Euro erzielte - ein Rekord für einen Picasso auf Papier - kamen Werke von Goya, Degas, Giacometti, Van Gogh und anderen zur Versteigerung. Rund 90 Millionen Euro wurden für die 119 Werke in Summe bezahlt.

Bereits in der kommenden Woche geht die künstlerische Millionen-Show in die nächste Runde: Da rittern die beiden Häuser in der Sparte Gegenwartskunst um potente Käufer.

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