Kultur

"Schwund": Aus dem Krankenhaus entführt.

Die kranke, blinde Mutter verschwindet langsam.

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Mit ihrem Einverständnis hat die Tochter sie deshalb aus der Dialysestation entführt. Man will auf einer Almhütte sitzen, plaudern, voneinander Abschied nehmen. "Schwund" (Klever Verlag, 184 Seiten, 19,90 Euro) tut zuerst gar nicht gut beim Lesen, aber ist sehr gut – und irgendwann freundet man sich mit dem Ende an. Dabei helfen auch geträumte Begegnungen mit Einstein, Loriot und Willi Dungl. Die aus Oberösterreich stammender Schriftstellerin Daniela Emminger war sehr einfallsreich; und sensibel.

Das vor allem. Man geht leichter. So geht das.

KURIER-Wertung: