Kultur

Schenkung an Belvedere, Albertina und Joanneum

In Museen, in Galerien oder auf Messen wie der Viennafair können Sammlerkarrieren beginnen. Im Idealfall enden diese einmal mit einem Mehrwert für die Allgemeinheit, wie es nun bei der „Sammlung Ploner“ der Fall ist.

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Der Jurist und Betriebswirt Heinz Ploner hatte bis zu seinem Tod im Jahr 2011 eine rund 350 Werke umfassende Sammlung österreichischer Kunst aufgebaut. Besonders für die Generation der Maler, die in den 1980ern erfolgreich wurde, war Ploner Käufer und Unterstützer, aber auch Vertrauter und Freund.

Regina Ploner, die Witwe des Sammlers, hat nun den Großteil der Kunstbestände drei österreichischen Museen geschenkt. Das Belvedere erhält mit mehr als 100 Werken den größten Teil und füllt damit eine Sammlungslücke: „Das Haus hatte etwa keine einzige Arbeit von Herbert Brandl“, bekannte Direktorin Agnes Husslein-Arco.

Die Neue Galerie am Universalmuseum Joanneum in Graz erhält rund 50 Werke und baut so bestehende Bestände aus. Ähnlich verhält es sich bei der Albertina, die Arbeiten auf Papier übernimmt. „Das beweist, dass Museen auch teilen können“, erklärte Direktor Klaus Albrecht Schröder. Man sehe die Sammlung weiter als Einheit und werde einen gemeinsamen Katalog erarbeiten. In den Wiener Museen wird die Sammlung Ploner 2015 ausgestellt, in Graz 2016.