Kultur

Salzburger Jazzherbst ab 2014 in Grafenegg

Paolo Conte im Großen Festspielhaus ist restlos ausverkauft. Aber für die anderen Gesangsstars von Soul bis Chanson beim Salzburger Jazzherbst (von Dienstag bis 4. 11.) gibt es noch Karten, u. a. für Nina Hagen, Nnenna Freelon und Ute Lemper.

Es ist das vorletzte Festival an der Salzach, das Jazzherbst-Erfinder Johannes Kunz organisiert. Nach dem Auslaufen der Großsponsor-Verträge und Einstellen der direkten Subventionen des Landes Salzburg gibt’s ab 2014 Jazz in Niederösterreich. "Im besonders schönen Ambiente von Grafenegg, unter attraktiveren Bedingungen", sagt Kunz. Und er freut sich über einen Fünf-Jahres-Vertrag. Grafenegg habe sich hervorragend als Kultur- und Musikstandort international positioniert. Durch den Großraum Wien sei ein großes Publikum anzusprechen – nicht nur mit Jazzkonzerten, -filmen und Ausstellungen, sondern auch mit Gastronomie unter Beteiligung der niederösterreichischen Winzer.

Kostenfrei

"In den Jahren ab 2014 bekommt der Jazzherbst für drei Wochen Programm im Oktober von Grafenegg einen Finanzierungsbeitrag, der höher ist als alle Subventionen, die wir pro Jahr in Salzburg bekommen", so Kunz. "Außerdem stehen alle benötigten Säle samt Auditorium plus Technik und Personal kostenfrei zur Verfügung." Dazu kommt Unterstützung beim Marketing, beim Kartenvertrieb und durch gemeinsame Sponsorenakquisition.

Das Budget in Grafenegg: 1,3 Mio. € bei 17.000 aufgelegten Karten. Neben Abendkonzerten im Auditorium, Vormittags-Matineen an den Wochenenden, Night Sessions, Filmvorführungen, Ausstellungen und kulinarische Events soll es pro Jahr auch ein Konzert etwa mit Bobby McFerrin mit Symphonieorchester geben.

Die Tonkünstler Niederösterreich sind Residence-Orchester. Fixstarter ist auch Marianne Mendt mit ihrer Nachwuchsförderung. Kunz: "Einiges, was wir in Salzburg gar nicht machen konnten, wird dort dann möglich."

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