Salzburger Festspiele 2023 mit Rekordauslastung und weniger Einnahmen
Die Salzburger Festspiele beenden den heurigen Festspielsommer mit einem Rekord: Mit einer Auslastung von 98,5 Prozent war der Zuspruch noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Die Zahl der Besucher blieb mit 241.000 gleich hoch wie im vorigen Jahr, sie kamen heuer aus 79 Ländern, davon 40 außerhalb Europas. Bei den Einnahmen blieb man heuer mit 29 Mio. Euro allerdings unter dem Vorjahresergebnis (31 Mio. Euro). Diese Bilanz zog das Festival am Donnerstag in einer Aussendung.
Das Programm beinhaltete heuer 178 (2022: 172) Aufführungen in 43 Tagen an 15 Spielstätten. Bei den regulären Veranstaltungen zählte man gut 207.000 Besucherinnen und Besucher, mit den Sonderveranstaltungen und Generalproben kommt man auf 241.000 Besucher. Weiters sahen 40.000 Gäste die 49 Übertragungen bei den Siemens Festspielnächten auf dem Kapitelplatz. Im Musikbereich standen 34 Vorstellungen von fünf szenischen und drei konzertanten Produktionen in der Oper und 86 Aufführungen im Konzert auf dem Spielplan. Weitere 34 Vorstellungen gab es heuer im Jugendprogramm "jung & jede*r".
Groß war auch das mediale Interesse: 531 Journalistinnen und Journalisten aus 31 Ländern waren akkreditiert. Die Opern "Le nozze di Figaro", "Macbeth", "Falstaff" und "The Greek Passion" sowie neun Konzerte wurden audiovisuell für Fernsehen und Streaming aufgezeichnet. Dazu gab es 21 Hörfunkaufzeichnungen sowie zwei Hörspielfassungen.
Trotz der hohen Inflation haben die Festspiele die Kartenpreise für heuer nur im obersten Segment erhöht, sagte der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz. Im kommenden Jahr werde man aber auch im mittleren Bereich mit einer Erhöhung rechnen müssen.