Römer-Musical: Turbulent bis zum Happy-End
Stephen Sondheim. Es war höchste Zeit. Aber jetzt ist einer der besten lebenden Musical-Komponisten – der Kunst- und nicht der Kommerzgattung dieses Genres – auch bei uns dort angekommen, wo er hingehört: im Opernhaus.
In der Volksoper hatte „A funny thing happened on the way to the forum“ (1962), eine irrwitzige Farce nach Motiven aus den Komödien von Plautus, unter dem weniger sperrigen Titel „Die spinnen, die Römer!“ am Samstag Premiere. Eines der witzigsten Musicals aller Zeiten, auch bekannt durch Richard Lesters Film „Toll trieben es die alten Römer“ (1966) u. a. mit Zero Mostel.
„Die spinnen, die Römer!“ ist ein Spiegelbild menschlicher Schwächen. Und „Comedy Tonight“ die Vorgabe.
„Nichts was uns schwere Herzen macht. Heute wird gelacht.“ Die ganz im Geiste von Feydeau und Molière elegant geschriebenen Farce bringt: „Etwas Vertrautes, Geklautes, Groteskes, Obszönes, Graziöses, Pompöses ... Nichts Dezentes. Wir wollen outrieren.“
Slapstick Volksoperndebütant Werner Sobotka hat die turbulente Liebes- und Verwechslungsgeschichte im antiken
Rom (Bühnenbild: Friedrich Despalmes) temporeich inszeniert. Keiner bringt Klamauk, Slapstick, Comedy mit Anspielungen an Comic Strips mit so präzisem Timing auf den Punkt.
Und es geht schrill zu in der Burleske mit Toga und Sandalen, Zaubertrank, Kurtisanen und Eunuchen.
Amüsantes Personal
Musical-bewährt sind die Darsteller und umwerfend im Tohuwabohu, allen voran der erzkomödiantische
Robert Meyer als arbeitsscheuer, aber listiger und quirliger Sklave Pseudolus (der „Lügenreiche“), der Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um seine Freiheit zu erlangen.
Herbert Steinböck ist schrullig als lüsterner Senex und alternder Ehekrüppel, drangsalisiert von seinem Weib, der Domina (Dagmar Hellberg). Boris Pfeifer: notorisch hyperaktiv als Sklave Hysterium. Paul Schweinester als liebeskranker Hero will das Herz der liebreizenden Jungfrau Philia (Bettina Mönch) erobern, die vom Kurtisanen-Dompteur Lycus (Sigrid Hauser, die bald von Robert Meyer die Hauptrolle übernehmen wird) an den Hauptmann Miles Gloriosus (Florian Spiess) verschachert wurde.
David Levi – bereits bei „The Sound of Music“, „My Fair Lady“ und „South Pacific“ am Pult – setzt auch die „Sandalenoper“ adäquat um. Denn Sondheim ist musikalisch anspruchsvoll.
Leichtes Entertainment, wie es Andrew Lloyd Webber produziert, ist seine Sache nicht. Schließlich brachten irrwitzige Themen mit komplexen Partituren dem vielleicht innovativsten Komponisten und Texter des amerikanischen Musiktheaters, dem Autor von Bernsteins „West Side Story“ und Schöpfer des Musical-Thrillers „Sweeney Todd“ zahlreiche Tonys und einen Pulitzerpreis ein.
Sondheim verlangt oft – auch in „Die spinnen, die Römer!“ – atemberaubende Singtempi, er verschiebt gern abrupt den Rhythmus, hat aber auch eingängige Ohrwürmer. Johann Sebastian Bach sei sein großes Kompositionsidol, sagte er, der auch mit „Send in the Clowns“ einen Welthit hatte.
KURIER-Wertung: ***** von *****
Fazit: Musical-Spaß wie ein Comic Strip
Stück
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte spielt die
Volksoper mit „Die spinnen, die Römer!“ ein Musical von Stephen Sondheim, Jahrgang 1930.
Inszenierung
Die bravouröse Regie von Werner Sobotka und witzige Choreographie von
Ramesh Nair lässt die rasante und raffiniert gestrickte Liebes- und Verwechslungsgeschichte wie ein Uhrwerk ablaufen.
Ensemble
Exzellent – in einer sehr stimmigen, sehr dynamischen Produktion.
Musik
Einige Ohrwürmer und gute Arrangements.
Robert Meyer im Interview:
Der Direktor wird zum Sklaven und verirrt sich ins Alte Rom. Robert Meyer über Musical, Oper und Chefdirigenten.
KURIER: Das Spezial „Volksoper tierisch“ mit Ihnen und Mitgliedern des Volksoperorchesters, mit Prokofjews „Peter und der Wolf“, Ridouts „Ferdinand der Stier„ und Saint-Saëns` „Der Karneval der Tiere“ war eine Königsidee, aber warum wird es nur so selten gespielt?
Robert Meyer: Volksoper tierisch ist ein Programm vor dem Eisernen Vorhang, das wir ansetzen, wenn wir die Bühne vor allem vor Premieren für längere Proben benötigen wie z. B. jetzt bei „Die spinnen, die Römer!“. Anstelle eines Schließtages machen wir ein abendfüllendes Programm vor dem Vorhang ist, also ein Konzert mit Orchester und Erzähler. Volksoper tierisch ist das Nachfolgeprogramm von „Tannhäuser in 80 Minuten“.
Den wollten Sie nicht mehr machen?
Den Tannhäuser habe ich 51 Mal gespielt, 35 Mal im
Burgtheater, die restlichen Vorstellungen hier in der Volksoper. Die Vorstellungen waren immer sehr gut besucht. Jetzt haben es alle gesehen, die es sehen wollten, also haben wir ein neues Programm gesucht. Wobei ich nicht ausschließe, dass wir den „Tannhäuser in 80 Minuten“ irgendwann einmal wieder aufnehmen. Vielleicht im Wagner-Jahr 2013. Da es eine Persiflage auf ein Wagner-Werk ist, könnte ich das wieder auffrischen.
Josef Köpplinger hat einmal kritisiert, in Österreich werde viel zu wenig von Stephen Sondheim aufgeführt. Sie spielen ihn jetzt, warum ausgerechnet das Musical „Die spinnen, die Römer!“?
Ich muss gestehen, ich habe dieses Musical vorher nicht gekannt. Ich glaube überhaupt, dass es wenige gibt, die es wirklich kennen, manche kennen vielleicht den Film mit Zero Mostel. „A Funny Thing Happened on the Way to the Forum“ haben wir auf deutsch „Die spinnen, die Römer!“ genannt, weil sich kein Mensch den Originaltitel in der Übersetzung merken kann. Es ist eine völlig schräge Geschichte, eine Art Screwball Comedy, mit einem Affentempo und mit einer sehr sehr guten Musik. Ich habe zum ersten Mal in einem Musical wirklich viel zu singen, und die Musik ist auch nicht einfach. Aber das macht nichts. Ich arbeite daran.
Der Volksoperndirektor spielt Pseudolus. Wie legen Sie ihn an, den Sklaven des Hero?
Es ist natürlich lustig, wenn der Direktor des Hauses den Sklaven spielt, der von allen herum geschubst wird. Die Kollegen werden da auch ihren Spaß daran haben. Es ist eine Rolle, die unglaublich viel Freude macht, weil sie so vielschichtig ist. Beim Opening erzählt er auf vollkommen leerer Bühne, was passieren wird. Währenddessen wird das Bühnenbild herein gefahren, er stellt die Solisten vor, den Chor, der nur aus drei Leuten besteht, die aber für 30 arbeiten. Und dann stelle ich meine Lieblingsrolle, den Sklaven Pseudolus vor: „Eine Rolle von enormer Vielfalt, die einen Schauspieler von größter Wandlungsfähigkeit und Intensität verlangt. Kurzum: Diese Rolle spiele ich.“
Das ist ein Witz, aber in Wahrheit ist der Pseudolus eine große Rolle.
Ja. Ich komme momentan unglaublich dran. Ich probe jeden Tag sechs Stunden, am Vormittag drei und am Spätnachmittag wieder drei, weil es nur ganz wenige Szenen gibt, wo ich nicht dabei bin.
Spielen Sie das Musical deswegen so selten?
Nein, eigentlich nicht. Wir spielen das Musical in 2 Blöcken, im Dezember und Jänner sechs und im Mai elf weitere Vorstellungen. In der zweiten Serie spielt ja bekanntlich Sigrid Hauser den Pseudolus, weil ich dann mit der Volksoper auf Japan-Tournee bin.
Mit der „Fledermaus“?
Ja. Und nach der „Fledermaus“ spielen wir „Die lustigen Weiber von Windsor“ und nach den „Lustigen Weibern“ spielen wir „Die lustige Witwe“.
Und Sie werden in der „Lustigen Witwe“ der Njegus sein und der Frosch in der „Fledermaus“?
Genau so ist es. Und in den „Lustigen Weibern von Windsor“ covere ich eine kleine Schauspieler-Rolle, den Wirt, der in der Szene mit Falstaff diese Humpen serviert und einen kurzen Dialog hat. Franz Suhrada spielt diese kleine Rolle und ich bin sein Cover. Dafür ist er mein Cover in der „Fledermaus“ und in der „Lustigen Witwe“. Bei so einem Riesenunternehmen darf es kein Risiko geben. Es muss jede Rolle zweifach besetzt sein, manche sind sogar dreifach besetzt.
Sie haben das Problem, dass die Stücke mit Ihnen wie z. B.: „Guys and Dolls“ gestürmt werden. Es ist davon auszugehen, dass auch „Die spinnen, die Römer!“ ein Riesenhit wird. Wo ist die Belastbarkeitsgrenze?
(klopft auf den Tisch): Dafür habe ich diesen Tisch übrigens gekauft, damit ich da immer auf Holz klopfen kann. Ja, es gibt Zeiten, wo ich besonders auf mich aufpassen muss. Und das mache ich auch. Jetzt ist gerade wieder so eine Phase, weil ich ja auch „Die lustige Witwe“ spiele. Und dann kommt zu Silvester innerhalb von zwei Tagen drei Mal der Frosch in der „Fledermaus“ dazu. Danach fangen schon wieder die Proben zu Bernsteins „Candide“ an. Wir bringen das Musical in konzertanter Form und ich bin der Erzähler. Im Februar/März kommt eine ruhigere Phase. Da habe ich ganz wenige Vorstellungen.
Was machen Sie in Ruhephasen zum Regenerieren?
Wenn ich zum Beispiel Vorstellung habe, entfällt für mich natürlich die Abendprobe. Da lege ich mich entweder hier in der Oper eine Stunde hin, oder ich fahre nach Hause, lege mich dort hin und komme dann wie ein Schauspieler zur Vorstellung wieder herein. Manchmal habe ich auch einen ganzen Sonntag frei. Und da gehe ich dann lange spazieren im Prater oder im Lainzer Tiergarten. Also ein bisserl außerhalb. Ich regeneriere mich Gott sei Dank sehr schnell. Ich habe schon etliche Kollegen erlebt, die irgendwann umgekippt sind. Das möchte ich wirklich nicht.
Warum machen Sie „Candide“ nur konzertant?
Wir machen im Jahr acht Premieren, inklusive der beiden Ballett-Premieren. Unser Budget reicht für diese acht Premieren. „Candide“ ist ein unfassbar kompliziertes und auch personenreiches Werk. Das bedeutet mindestens sechs Wochen Probenzeit. Wir würden das logistisch gar nicht unterbringen. Außerdem glaube ich, dass man dieses unfassbar komplizierte Werk in konzertanter Fassung mit Erzähler besser versteht.
Das Budget reicht für acht Premieren. Wann wird es knapp?
Es ist immer eng, aber ich glaube, wenn man ordentlich rechnet, dann schafft man es schon. Ich habe in den letzten bald viereinhalb Jahren nie gejammert. Ich finde, jammern bringt überhaupt nichts und schon gar nichts in der Öffentlichkeit.
Also sparen statt jammern?
Ja. Wir schauen, was machbar ist und was einfach nicht geht. Ob das Bühnenbild oder die Kostüme zu viel kosten. Was können wir streichen? Wo können wir einsparen? Außerdem machen wir auch Koproduktionen, z. B. mit Bonn, das ist selbstverständlich wesentlich günstiger als eine Eigenproduktion. Das Wiener Publikum fährt nicht nach Bonn und schaut sich dort eine Oper an. Es ist also absolut legitim, mit Häusern, die weiter entfernt sind, zu kooperieren. Es hätte keinen Sinn mit Linz, weil uns das zu nahe ist. Aber wir haben zum Beispiel „Salome“ gemeinsam mit Monte Carlo und Liège gemacht. Und das ist hervorragend, für alle drei.
Apropos „Salome“. Die Volksoper hat Riesenerfolge mit Musicals, mit Operette, mit Ballett. Im Bereich Oper gibt es immer wieder auch Kritik, dass Ihr Haus manche Werke im Vergleich zu Staatsoper oder Theater an der Wien nie so gut aufführen kann. Was denken Sie?
Wir haben für die Salome exzellente Kritiken unter anderem von der NZZ und viele begeisterte Rückmeldungen bekommen. Dass wir keine klingenden Namen von Superstars auf dem Besetzungszettel stehen haben, heißt nicht, dass wir dieses Werk nicht hervorragend und großteils aus dem Ensemble besetzen können. Wir haben in der „Salome“-Titelrolle Gäste. Das war uns von Anfang an klar. Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die Frage: Warum muss die Volksoper ein Werk wie „Salome“, warum muss die Volksoper Richard Strauss spielen? Die Volksoper sei eigentlich kein Haus für ein so schwieriges Werk. Wir haben doch mit der „Ariadne auf Naxos“ schon bewiesen, dass das wunderbar geht. Beides sind zentrale Säulen der Opernliteratur. Die Volksoper ist ein Opernhaus, warum sollten wir sie nicht spielen?
Sie hatten gerade die letzte „Salome“-Vorstellung in dieser Serie.
Ja. Und es gab danach einen Riesenjubel, die Leute sind begeistert. Ich habe gerade wieder einen Brief gekriegt, in dem steht, wie toll es ist. Und das freut mich. Manche sind da in
Wien viel zu engstirnig. Die Volksoper hätte eigentlich nur Operette zu machen oder – weil sie jetzt damit so erfolgreich ist – auch Musical. Die Volksoper ist ein Opernhaus und wenn wir uns ihre Geschichte anschauen, dann sehen wir, was hier alles gespielt wurde. Zum Beispiel der gesamte Richard Wagner rauf und runter. Werke, von denen mancher jetzt sagt, dass sie nicht in unser Haus passen.
Das war das Stichwort: 2013 ist Wagner-Jahr. Können Sie sich an der Volksoper ein Wagner-Werk vorstellen? Immerhin gab es eine höchst erfolgreiche „Meistersinger“-Inszenierung hier von Christine Mielitz.
Wir planen auf alle Fälle etwas in diese Richtung. Ich wollte ein Frühwerk Wagners herausbringen, das hat leider mit dem vorgesehenen Regie-Team nicht geklappt. Aber es wird im Richard Wagner-Jahr auch an der Volksoper etwas von Richard Wagner geben.
Auch etwas von Verdi?
Ja, auch von Verdi, richtig.
Meine Lieblingsfrage. Warum hat die Volksoper …
(lacht): ... noch immer keinen Chefdirigenten? Wir haben drei, vier Dirigenten, die hier sehr sehr viel machen. Wir haben einen ersten Gast-Dirigenten, Enrico Dovico, der viele Abende macht und sehr viel im Haus ist. Ich habe kürzlich wieder gelesen, dass jemand Chefdirigent da, zugleich Generalmusikdirektor dort und der erste Gast-Dirigent anderswo ist. Da frage ich mich: Wie lange ist der eigentlich wirklich an einem Haus? Wie kann man, wenn man nur ganz kurz in einer Spielzeit an einem Haus ist, das Orchester formen? Daran glaube ich nicht. Ich finde aber keinen Star-Dirigenten, der hier acht Monate durchgehend da sein will. Ich glaube auch nicht, dass gewisse Probleme, die in jedem Orchester auftauchen, mit einem Chefdirigenten gelöst werden. Da braucht man immer den Direktor.
Warum rümpfen so viele Leute die Nase, wenn hierzulande von Musical die Rede ist?
Ich kenne niemanden, der die Nase rümpft. Bei uns ist das Durchschnittsalter der Zuschauer beim Musical sichtbar niedriger als bei Oper und Operette. Wir spielen nur die sogenannten klassischen Musicals aus den 50er- bis 70er-Jahren. Unsere Grenze ist Andrew Lloyd Webber. Wo der angefangen hat, dort hören wir auf. „Hello, Dolly!“, „My Fair Lady“ und „Guys and Dolls“ haben einen hohen musikalischen Anspruch. Ich persönlich genieße es, wenn ich dabei bin, denn es fordert mich als Schauspieler, es fordert mich als Sänger, und auch als Tänzer. Das ist schon sehr viel.
Was fällt Ihnen am schwersten? Der Tanz?
Ja, genau. Weil ich Linkshänder bin und leicht legasthenisch. Bei den Proben muss ich wirklich zuerst nachdenken, was ist links und was ist rechts. Aber jetzt wird es langsam.
Und wie läuft es mit dem Volksopern-Debütanten Werner Sobotka?
Ich habe bisher noch nicht mit ihm gearbeitet, aber Etliches von ihm gesehen. Er ist ein sehr Genauer, was Timing anbelangt, und hat sehr gute Ohren für Dialoge. Und es macht sehr viel Spaß. Wir sind inzwischen durch mit dem Stück. Das ist wichtig, weil wir Durchläufe brauchen. Wenn man wie bei meiner Rolle etwa zweieinhalb Stunden die Bühne kaum verlässt und ständig tanzt und singt und spricht und durch die Gegend hupft, muss man sich das einteilen.
Ist Musical eine Einstiegsdroge für junge Leute?
Wenn das junge Publikum öfter in die Volksoper geht und Musical schaut, hat es dann vielleicht auch einmal Lust, sich eine Oper anzuschauen. Wir haben mit „Antonia und der Reißteufel“, „Max und Moritz“ und „Hänsel und Gretel“ auch drei Werke speziell für Kinder im Spielplan. Man sagt immer, bei Kindern sei die „Zauberflöte“ die Einstiegsdroge. Ich bin mir da gar nicht sicher. Ich finde die Geschichte der „Zauberflöte“ sauschwer für ein Kind. Ich möchte ein Kind auch nicht in die „Tosca“ oder „Carmen“ schicken. Aber vielleicht in „La Cenerentola“, das Aschenputtel. Auch andere Mozart-Opern sind eine Möglichkeit. Selbst „Figaro“ ist eine Geschichte, auf die man ein Kind vorbereiten kann. Und Mozart hören Kinder sowieso gern.
Weihnachten kommt, was wünschen Sie sich denn?
Gesundheit, mehr brauche ich nicht. Ich habe früher, als ich noch jung war, immer geschmunzelt, wenn Leute das gesagt haben. Jetzt weiß ich, warum sie das gesagt haben. Denn wenn ich gesund bin, dann habe ich Kraft und Lust und Freude. Und für das Haus wünsche ich mir, dass es nicht nur so weitergeht, wie bisher, sondern ich wünsche mit die Neugierde von allen, immer wieder etwas Neues zu machen.
Interview: Werner Rosenberger, Peter Jarolin
Fakten und die Besetzung
Werk: Stephen Sondheims „A Funny Thing Happened on the Way to the Forum“ (so
der Originaltitel) wurde 1962 erfolgreich uraufgeführt und 1966 von Regisseur Richard Lester mit Zero Mostel verfilmt.
Produktion: Regie: Werner Sobotka. Bühnenbild: Friedrich Despalmes. Kostüme: Elisabeth Gressel. Dirigent: David Levi. Mit u. a.: Robert Meyer (Pseudolus), Herbert Steinböck, Dagmar Hellberg, Bettina Mönch, Boris Pfeifer, Sigrid Hauser, Gernot Kranner.