Kultur

Regisseur Reinhard Schwabenitzky über seinen ersten Roman

Das Fernsehpublikum kennt ihn von zahlreichen Erfolgsproduktionen wie „Eine fast perfekte Hochzeit“ oder „Kaisermühlen Blues“. Nun hat Regisseur Reinhard Schwabenitzky seinen ersten Roman vorgelegt: „Stille Nacht und das Geheimnis der Zauberflöte“ (Tyrolia) handelt von der Entstehung des weltweiten Weihnachts-Hits.

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„Mich hat das Lied schon immer interessiert. Das Faszinierende an dem Lied ist, dass man es immer wieder hören kann. Im Einfachen liegt die Qualität“, sagt Schwabenitzky im „Warum eigentlich“-Interview für Schau TV. Sein Buch sei ein „Märchen für Jung und Alt“ und handelt vom zwölfjährigen Lukas, der „in die Fänge eines korrupten alten Menschens“ gerät. Lukas’ Familie muss „Stille Nacht“ in der Originalversion singen, „aber es gibt keine, es gibt nur Abschriften. Ein Zauberer schenkt ihm eine Flöte, mit der er in die Zeit reisen kann, in der das Lied entstanden ist. Und er kann miterleben, was damals passiert ist.“

Einen Roman zu schreiben sei „ganz anders“ als das Verfassen eines Drehbuchs: „Im Roman gibt es Bilder im Kopf, die man im Film nicht zeigen kann. Es war für mich ein Wagnis, aber ich habe entdeckt, wie schön ein Roman sein kann“, sagt Schwabenitzky. Ursprünglich war ein Film geplant. „Wenn der Roman gut ankommt, steigen die Chancen. Es ist schwieriger geworden, Filme zu finanzieren. Es wird immer das erneut produziert, was andere schon gemacht haben.“

Woran das liegt? „Es ist nicht umsonst so, dass die Quoten von Monat zu Monat sinken. Die Vielfalt der Ideen ist heute nicht mehr so gefragt.“

Hat Schwabenitzky schon ein neues Buch-Projekt im Kopf? „Vielleicht einen autobiografischen Roman. Ich bin in meinem Leben von einer Schlangengrube in die andere geraten. Wenn man das mit Humor sieht, kann man vielleicht etwas Lustiges draus machen.“