Neue Polit-Puppen: "Bye-Bye, Österreich!"
Von Katharina Baier
Mit Publikumslieblingen wie Ernst Molden, Andreas Vitasek, Erwin Steinhauer und den „Science Busters“ startet das Wiener Rabenhof Theater ab September in seine zehnte Saison. Die wahren Stars sind aber zweifellos wieder die Puppen.
Zwei Monate nach der Nationalratswahl, am 21. November, feiert dort eine neue maschek-Show mit dem Titel „Bye-Bye, Österreich!“ Premiere. Vier neue Figuren haben sich zu der mittlerweile alteingesessenen Politikertruppe hinzugesellt: Stets grinsend präsentiert sich Heinz-Christian Strache (FPÖ), der dekorativ einen blauen Pullover um seine Schultern gelegt hat.
Herrschaftsriege
Aber auch der weibliche Zuwachs, Eva Glawischnig (Die Grünen), macht gute Figur in der immer noch männerdominierten Herrschaftsriege. Kaum zu bändigen ist der braun gebrannte Frank Stronach. Der maschek-Sprecher, der Kanadisch-Steirisch zu quasseln hat, wird ordentlich ins Schwitzen kommen. „Stronach ist der durchgeknallte, schräge Opapa, der rein sprachlich durchaus mit Arnold Schwarzenegger verwandt sein könnte.“
Am Plot der Show muss erst noch gefeilt werden. Eines steht aber schon fest: Die „Spitze“ (naja) der österreichischen Gesellschaft einst und jetzt – dazu gehören Niki Lauda, Fiona Swarovski, aber auch Adolf Hitler – wird über dem Eismeer im öden Franz-Josef-Land abstürzen und aus der Not heraus eine neue Republik gründen.
INFO: Drei Höhepunkte im Rabenhof
25. 9.: „Hafen Wien“. Ein Singspiel von Ernst Molden
8. 10.: „Sekundenschlaf“. Solo von und mit Andreas Vitasek
21. 1.: „Urlaubsfotos (keine Diashow)“. Kabarett von und mit KURIER-Kolumnist Guido Tartarotti