Kultur/Musik

Krankl: "War noch nie am Donauinselfest"

Dass er nicht nur ins Tor, sondern (manchmal) auch den richtigen Ton trifft, wird Hans Krankl am Samstag auf der Radio-Wien/Ö3-Bühne beweisen. Der Ex-Goleador und Monti Beton spielen ein Best-of-Programm aus Ohrwürmern, gepaart mit Wiener Dialekt und einer ordentlichen Portion Schmäh.

KURIER: Sie sind nicht der einzige österreichische Fußballer, der zum Mikrofon greift. Sind unsere Kicker vielleicht bessere Sänger als Fußballspieler?

Hans Krankl: Nein, das ist Unsinn. Fußball hat nichts mit Musik zu tun. Wer Musik mit Liebe und Enthusiasmus macht, wem Musik gefällt, der soll das tun.

Warum klappt Ihr Zusammenspiel mit Monti Beton so gut?
Wegen unserer Freundschaft. Wir machen gute Musik und auf der Bühne rennt der Schmäh ganz spontan. Das ist Entertainment und das haben die Leute sehr gern.

Wie sind Sie in den 80ern auf die Idee gekommen, Musik zu machen?
Ich habe immer schon Musik gemacht, weil ich Musiker-Freunde hatte. Von den Rapid-Matches kannte ich den Lukas Resetarits und einmal habe ich im Spaß zu ihm gesagt, dass ich mit ihm singe. Aus dieser Blödelei ist "Rostige Flügel" entstanden.

Nach Ihrem Konzert steigt das dritte Viertelfinal-Match der heurigen EM. Wer wird Europameister?
Spanien wird es machen. Ich drücke immer Spanien und Italien die Daumen.

Sind Sie ein Donauinselfest-Fan?
Ich war noch nie am Donauinselfest, weil ich zu der Zeit oft nicht in Österreich war. Dass wir heuer auf der Hauptbühne spielen, freut mich. Vielleicht schaue ich mir auch andere Bands an – da hole ich mir dann die Leckerbissen heraus, wie zum Beispiel Simple Minds.