Kultur

Särge, Blitze, fetter Sound

Nach 30 Jahren im Geschäft ist es uns das Wichtigste, dass unsere Arbeit so vielseitig wie möglich ist“, sagt Metallica-Gründer und -Schlagzeuger Lars Ulrich. Deshalb hat die Metal-Band jetzt den 3-D-Film „Metallica – Through The Never“ gedreht, bei dem sie einen Konzertfilm mit einer Spielfilm-Handlung kombinieren. Gemeinsam mit Regisseur Nimród Antal entwickelten sie das Konzept, dass ein Roadie namens Trip während eines Metallica-Konzertes geschickt wird, eine für die Band wichtige Tasche zu holen.

Dabei gerät Trip – gespielt von Dane DeHaan (bekannt aus der TV-Serie „In Treatment – Der Therapeut“) – in einer apokalyptischen Stadtlandschaft in verstörende Abenteuer, wobei die Texte der im Konzert gespielten Songs seine Erlebnisse spiegeln. In Österreich startet „Through The Never“ am 4. Oktober. Der Soundtrack dazu ist aber schon ab heute, Freitag, in den Läden – und einmal mehr ein Dokument der grandiosen Live-Qualitäten von Metallica.

Denn trotz der eingewobenen Spielfilm-Handlung ist die Live-Show auch im Film das zentrale Thema. Metallica spielen dabei Hits, Live-Favoriten und auch ein paar weniger oft gehörte Songs. Eingewoben ist das in eine gigantische Bühnenshow, die mit Hilfe von 24 Kameras so gefilmt wurde, dass man das Gefühl hat, neben den Musikern auf der Bühne zu stehen.

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Elektrischer Stuhl

Dazu haben Metallica für die eigens für den Film entwickelte Show viele Elemente aus früheren Tourneen oder Album-Cover wiederbelebt – etwa die zusammenbrechende Bühne der „Reload“-Tour oder die Särge der „Death Magnetic“-Tour. Dazu gibt es einen gigantischen elektrischen Stuhl (vom „Ride The Lightning“-Cover), der Blitze spuckt, und die Justitia-Statue der „Justice For All“-Tour, die auf elf Meter angewachsen ist und spektakulär zerstört wird. Gepaart mit dem fetten Sound ist „Through The Never“ ein Metallica-Erlebnis, das nicht nur Fans der Rock-Ikonen begeistern wird.