Kultur/Medien

ORF: FPÖ-Mediensprecher pfeift Norbert Steger zurück

Die FPÖ kann mit den Aussagen von Norbert Steger (FPÖ) zum ORF nichts anfangen, betonte der freiheitliche Mediensprecher Hans-Jörg Jenewein am Donnerstag gegenüber der APA. Er bezeichnete Stegers Sager als „Privatmeinung“ des Stiftungsrats-Vorsitzenden.

"Nicht Aufgabe des Stiftungsrates"

Dass etwa, wie Steger erklärt hatte, im November mit einem Entwurf für ein neues ORF-Gesetz zu rechnen sei, bestätigte Jenewein nicht. „Das ist der Zeitplan des Herrn Steger. Ich weiß nicht, worauf er sich da beruft.“ Der Zeitplan sei auch „Aufgabe des Parlaments in Zusammenarbeit mit Ministerien und nicht Aufgabe des Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrats“.

Prantner "nicht genannt"

Die Partei habe Steger auch nicht den derzeitigen ORF-Online-Chef Thomas Prantner als künftigen Digitalchef des Öffentlich-rechtlichen „genannt“, wie Steger erklärt hatte. „So lange wir kein Gesetz haben, ist es müßig, über Personen zu sprechen“, betonte Jenewein. Sein Fazit: ebenfalls StegersPrivatmeinung“. Und schließlich wollte Jenewein sich auch nicht zu Stegers Diagnose, die ORF-Geschäftsführung sei „schwach“, äußern: Dies begründe sich „allenfalls in seiner Wahrnehmung als Stiftungsrats-Vorsitzender“.