Kultur/Medien

"Krone"-Redaktionsbeirat schrieb einen Brief an den Herausgeber

Am Donnerstag wurde es nach einem Beitrag im Ö1-"Mittagsjournal" unruhig in der hiesigen Medienlandschaft. Darin war von einer Hausdurchsuchung bei der Medienunternehmerin Eva Dichand die Rede. Die Eignerin der Gratiszeitung Heute, deren Ehemann Herausgeber und Miteigentümer der Kronen Zeitung Christoph Dichand ist, wird demzufolge schwer vom Kronzeugen Thomas Schmid belastet.

Nach den anschließenden Medienberichten fühlte sich der Redaktionsbeirat der Kronen Zeitung verpflichtet, sich per Brief an Herausgeber Dichand zu wenden. Dieser wurde am Samstagnachmittag auf krone.at veröffentlicht. Hier ist er in voller Länge: 

"Sehr geehrter Herr Dichand,

in den letzten Tagen kam es zur Hausdurchsuchung in den Büros der Tageszeitung „Heute“ und es wurden in diesem Zusammenhang von der WKStA auch Vorwürfe gegen die „Krone“ und Sie als Herausgeber erhoben.

Dazu möchte der Redaktionsbeirat folgendes festhalten:

Wir verwehren uns ausdrücklich gegen diese Anschuldigungen und die Vorwürfe der politischen Einflussnahme auf die „Kronen Zeitung“! Die Redakteurinnen und Redakteure der „Kronen Zeitung“ nehmen ihre Arbeit nach den Grundsätzen der journalistischen Freiheit und Ethik stets wahr. Das ist durch Sie garantiert.

Unsere obersten Prämissen Mut, Haltung und Unabhängigkeit sahen und sehen wir immer als gewährleistet und es gab nie eine wie immer geartete Intervention. Abschließend möchten wir festhalten, dass unser Vertrauen in Sie ungebrochen weiter besteht und die Redaktion geschlossen hinter Ihnen steht."