Kultur

Maler Anton Lehmden 89-jährig gestorben

Der Maler Anton Lehmden, Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, ist laut " Ö1-Journal um acht" am Dienstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Der langjährige Professor an der Akademie der bildenden Künste erwarb in den 1960ern das Renaissance-Schloss Deutschkreutz im Burgenland, wo heute unter anderem ein Lehmden-Museum beherbergt ist.

Lehmden wurde am 2. Jänner 1929 in Nitra in der Slowakei geboren und kam 1945 nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste bei Albert Paris Gütersloh Malerei studierte. Ab 1948 beteiligte sich der junge Künstler an Ausstellungen des "Art Clubs" und begründete gemeinsam mit Arik Brauer, Ernst Fuchs, Rudolf Hausner und Wolfgang Hutter die Wiener Schule des Phantastischen Realismus.

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Keine üppigen Mythologien oder erotische Sujets

Im Gegensatz zu seinen damaligen Mitstreitern interessierte sich Lehmden jedoch nie für verschlüsselte, üppige Mythologien oder erotische Sujets. Charakteristisch für sein Werk sind großräumige, hügelige, vom Surrealismus und den alten Meistern beeinflusste Weltlandschaften. Als immer wiederkehrende Themen in seinen Ölbildern und Radierzyklen finden sich Kriegsereignisse und Naturkatastrophen. 1991 zeichnete er für die künstlerische Gestaltung der U3-Station Volkstheater in Wien verantwortlich