Kultur

"Literatur im Nebel" mit Nuruddin Farah

Bereits zum sechsten Mal findet in der kleinen Gemeinde Heidenreichstein im niederösterreichischen Waldviertel das Literaturfestival "Literatur im Nebel" statt. Dieses Jahr heißt der Ehrengast Nuruddin Farah. Der gebürtige Somalier ist nach Salman Rushdie, Amos Oz, dem vor kurzem verstorbenen Jorge Semprún, Margaret Atwood und Hans Magnus Enzensberger der sechste internationale Ehrengast in der ländlichen Margithalle in Heidenreichstein.

Im Exil

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Nuruddin Farah ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas. Seine Werke beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Zerfall des Staates Somalia und dem Kampf seiner Einwohner um das nackte Überleben. Besonders akribisch und detailliert schildert er die prekäre Situation der Frauen in seinem Heimatland. Packend und eindringlich schildert er das heutige Leben in Afrika. Aus der Sicht eines Exilanten - denn 1974 verließ er sein Heimatland um in England zu studieren. Als er zwei Jahre später heimkehren wollte, erfuhr er, dass ihn die somalische Regierung wegen seiner Novelle "A Naked Needle" festnehmen wollte und wählte das Exil. Er betonte jedoch immer, dass nicht er, sondern die somalische Diktatur sich im Exil befände.

Beim "Literatur im Nebel"-Festival wird er unter anderem am 22. Oktober aus seiner Novelle "Crossbones" lesen.

Neben Farah werden auch Klaus Maria Brandauer, Maria Schrader, Elisabeth Orth, Cornelius Obonya, Andrea Breth, Sven-Eric Bechtolf, Dörte Lyssewski und Thomas Glavinic lesen.

Info: "Literatur im Nebel"

21. - 22. Oktober
Heidenreichstein, NÖ

es lesen: Nuruddin Farah, Klaus Maria Brandauer, Maria Schrader, Dorothee Hartinger, Anna-Elisabeth Mayer, Cornelius Obonya, Beatrice Achaleke, Thomas Glavinic, Sabine Haupt, Julya Rabinowich, Florentin Groll, Elisabeth Orth, Andrea Breth, Sven-Eric Bechtolf, Dörte Lyssewski

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