KURIER-Layouts ausgezeichnet
Dass Zeitungen nicht nur lesens- sondern auch sehenswert sind, beweist ein Jahr ums andere der European Newspaper Award. Auch dieses Jahr wurden die "Zeitungen des Jahres" für ihr visuelles Gestaltungskonzept ausgezeichnet. Diese sind heuer die norwegische Lokalzeitung Hordaland, die deutsche Regionalzeitung Berliner Morgenpost, die überregionale Berlingske aus Kopenhagen, Dänemark, und in der Kategorie Wochenzeitung die NZZ am Sonntag aus der Schweiz.
Neben den Hauptpreisen werden herausragende Arbeiten in verschiedenen Kategorien mit "Awards of Excellence" ausgezeichnet. Schon in den vergangenen Jahren hatte der KURIER beim European Newspaper Award regelmäßig Preise gewonnen - heuer ist er sogar die meistdekorierte Zeitung Österreichs. Insgesamt sechs "Awards of Excellence" gab es für hervorragendes Zeitungsdesign, der Falter und die Salzburger Nachrichten wurden je fünf Mal ausgezeichnet. Acht Seitenlayouts des KURIER aus 2010 und 2011 wurden in mehreren Kategorien ausgezeichnet.
KURIER-Chefredakteur Helmut Brandstätter: "Wir sind mächtig stolz auf das Ergebnis des heurigen "European Newspaper Award". Mit insgesamt sechs "Awards of Excellence" ist der KURIER die meistdekorierte Tageszeitung Österreichs. Das engagierte Kreativ-Team rund um KURIER- Art-Director Helge Schalk sieht sich bestätigt und wird sich auch künftig der Herausforderung stellen, komplexe journalistische Inhalte klar und optisch ansprechend für unsere Leserinnen und Leser aufzubereiten."
KURIER-Art-Director Helge Schalk freut sich mit seinem Kreativ-Team über den Erfolg: "Es zeigt, wie wichtig die optische Aufbereitung von komplexen Inhalten ist. Dieser Trend der vergangenen Jahre hat sich manifestiert." Schalk freut sich besonders, "dass wir diesmal in sehr unterschiedlichen Kategorien punkten konnten. Ich möchte mich ausdrücklich bei meinen Teams für die hervorragende Arbeit bedanken." Auch die gute Zusammenarbeit mit den KURIER-Journalisten hebt der Layout-Chef hervor. Denn das eine bedinge das andere - wenn man niveauvolle Berichterstattung mit einem visuell ansprechenden Printprodukt verbinden möchte.
Der European Newspaper Award gilt als der größte europäische Zeitungs-Wettbewerb und will dazu beitragen, den Informationsaustausch über Konzeption und Design von Zeitungen europaweit zu fördern. Der 1999 vom Zeitungsdesigner Norbert Küpper gegründete Wettbewerb wurde bisher zwölfmal ausgerichtet. Verliehen werden die Hauptpreise und "Awards of Excellence" im Rahmen des jährlich stattfindenden European Newspaper Congress. Im Jahr 2012 wird die Veranstaltung zum neunten Mal in Wien stattfinden, und zwar vom 6. bis 8. Mai 2012.
Beim Newspaper Congress werden auch neue Trends im Zeitungslayout diskutiert. Im Zuge der Preisbekanntgabe hat www.zeitungsdesign.de bereits einige Trends vorgestellt. So setze sich der Trend zum Tabloid-Format verlangsamt fort, da schon viele Zeitungen auf dieses handliche Format umgestellt haben.
Als Haupttrend gelte weiterhin: Zeitungen werden stark visuell geprägt. Besonders viele Einreichungen habe es in der Kategorie "visual Storytelling" gegeben. Dabei geht es um die Informationsübermittlung durch eine Kombination aus Bildern, Infografiken und Text. Eine andere visuelle Kategorie, die Fotoreportage, werde allmählich auch außerhalb Skandinaviens öfter angewandt.
Im Bereich Konzeption und Innovation sieht die Wettbewerbsjury deutsche Verlage vorn, weil Redaktionen mit viel Engagement etwa Serien und Themenbeilagen entwickeln.
In der Online-Kategorie habe es nur wenige Teilnehmer gegeben. Bei den iPads überzeugten fünf Einreichungen, in dieser Kategorie ging ein Award nach Schweden, zwei nach Norwegen und zwei nach Deutschland.