Kinoverband gegen Lunacek: Aussagen zu Öffnung der Kinos "völlig absurd"
Von Georg Leyrer
Der Österreichische Kinoverband hat sich in einer Aussendung gegen Aussagen der Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek verwehrt. Es sei "völlig absurd", dass die Kinos "nicht öffnen wollen, weil diese im Sommer ohnehin wenig frequentiert werden", so der Präsident des Österreichischen Kinoverbandes, Christian Dörfler, in einer Aussendung. "Selbstverständlich wollen wir am liebsten morgen unsere Kinosäle wieder öffnen, wir sind ja nicht der Feind unseres eigenen Geschäftes! Im Sommer werden in den Kinos gewaltige Umsätze generiert, da traditionell gerade in den Monaten Juli und August aus der Filmschmiede Hollywood einige Blockbuster ihre Europa Premieren haben und unser Publikum auch im Sommer gerne ins Kino kommt."
Dies sei jedoch heuer anders. Filme wie der neue "James Bond" würden erst gezeigt, wenn die großen Kinomärkte wieder offen sind. Die sei derzeit noch nicht absehbar. "Das wirkliche Problem, warum unsere 142 Kinos nicht morgen wieder ihre 577 Säle öffnen ist ganz einfach das derzeit fehlende Produkt, nämlich der Film und die nicht planbaren Rahmenbedingungen", so Dörfler.