Kultur

Kabarett-Comeback: Alf Poier ist wieder da

Herr Poier, Ihr Haus ist voll von Ihren Bildern. Sehr kreativ!

Da habe ich mir immer leicht getan. Wenn der Lehrer gesagt hat, dass es ein Fest wie Weihnachten oder Faschingsdienstag gibt und wir was machen sollen, hab’ ich schon die Hand oben g'habt. Da hab' ich noch nicht mal g’wusst, was ich machen will. Auf amal bin ich draußen g'standen und hab' die Leut' unterhalten. Aber das war in der Handelsakademie halt nicht so g'fragt.

Wie haben Sie dem entgegengewirkt?

Ich steh' auf der Bühne, seit ich 14 bin. Während der Schulzeit hab' ich auf Pfarr-, Maturabällen und Hochzeiten g'spielt und hab’ so immer Geld verdient. Das funktioniert bei mir mit allen Kunstrichtungen: Ob ich jetzt Lieder schreibe, Kabarett mache, mit der Band unterwegs war oder male. Bei mir ist alles skurril und eigenartig. Aber ich habe gewisse Grundsätze, warum ich das mache und worauf das Ganze aufbaut.

Verraten Sie es uns?

Das hat viel mit geistiger Verzweiflung zu tun. Ich war 15 Jahre lang auf der Suche nach einer unumstößlichen Erkenntnis. Ich habe Kant und Schopenhauer gelesen und mir gedacht: Um Gottes Willen, wer hat da jetzt recht? Letztendlich ist alles diskutierbar. Dogmatisch wollte ich nicht werden, so bin ich in die indische Mystik abgeglitten, Zen-Buddhismus hat mich auch interessiert. Übrig geblieben ist letztlich das mystische Nichts und der größtmögliche Schwachsinn. Einen Witz kann man nicht widerlegen.

Mit sehr klugem „Schwachsinn“ haben Sie beim Song Contest 2003 Platz 6 belegt. Als ich Johnny Logan interviewt habe, meinte er, ihm würde der Song Contest wegen der beliebigen Beiträge nicht mehr gefallen, aber es gebe immer wieder gute Songs. Ich zitiere: „Satellite“ von Lena. Mir hat auch ein Österreicher vor einigen Jahren gefallen. Ein Mann, der über Katzerln gesungen hat. Den fand ich echt lustig.

Das ehrt mich natürlich, wenn ein so großer Name das über meine Musik sagt. Ich habe bewusst schlechte Lieder mit Backgroundsängern aufgenommen, die nicht singen konnten. Das wollte ich so. Dann sagt die Nachbarin zu mir: „Was du für komische Sachen machst. Was soll das überhaupt sein?“ Dann hab ich gesagt: „Ich kann auch anders.“ Sie wollt’s mir nicht glauben, und ich hab’ die Gitarre g’holt und ihr was vorgespielt. Sie hat Tränen in den Augen g’habt und g’meint: „Wahnsinn! Das ist so schön. Wieso spielst du das nicht öffentlich?“ Ich könnte anders, aber ich wollte halt nicht. Letztlich habe ich mit meiner Band trotzdem auf allen Festivals gespielt, von Frequency bis Donauinsel.

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Sie stehen bald wieder mit einem neuen Programm auf der Bühne. Würde es Sie nicht reizen, diesen anderen Alf zu zeigen?

Mittlerweile schon. Deshalb gibt es nun „The Making of Dada“. In der ersten Stunde spiele ich ein paar Lieder, erzähle und lese Auszüge aus meinen Tagebüchern. Man merkt, wie ich damals überlegt habe: „Muss ich in die Kirche gehen? In die Schule mag ich auch nicht mehr. Was will ich überhaupt?“ Dann gleite ich in verschiedene philosophische Strömungen ab – bis zum totalen Nihilismus: kein Sinn, keine Werte, kein Glaube, einfach nichts. Doch aus diesem Nichts hat sich plötzlich das Dadaistische, Absurde in mir ´manifestiert und ich wusste: Das ist es! Dazu kann ich stehen! Die Leute lernen dieses Mal einen anderen Alf kennen.

Warum sind Sie eigentlich so lange nicht aufgetreten?

Ich hatte gesundheitliche Probleme und konnte deshalb keinen Premierentermin festsetzen. Ich wusst einfach nicht, wie lange ich brauche, bis ich wieder fit bin. Bis zu 200 Shows im Jahr und 20 Jahre Autobahnleben haben Spuren hinterlassen. Ich hab’ lange von Red Bull, Leberkässemmeln und Chips gelebt, weil ich ständig auf der Autobahn unterwegs war. Wenn man zum Beispiel nach Berlin fährt und zehn Stunden im Auto sitzt, kommt man vor einer Show nicht mehr zum Essen. Irgendwann war das zu viel. Zum Schluss bin ich während der Show von der Bühne, hab’ in der Garderobe gekotzt und dann weitergespielt. Das ist nicht mehr gegangen.

Geht es Ihnen wieder besser?

Ich war bei vielen Ärzten. Aber was mir am meisten geholfen hat, war die Pause vom schnellen Essen und vom Stress. Ich habe die Zeit gut genutzt, ein Buch ist entstanden und ich habe viel gemalt. Ich wollte auch immer Ausstellungen machen und hatte endlich den Kopf dafür frei. Malen und meinen Dada manifestieren kann ich mit 80 Jahren auch noch. Wer weiß, ob ich in dem Alter noch auf Tournee gehe.

Heute ist man doch länger fit als man denkt. Unlängst habe ich von einem 96-Jährigen aktiven Läufer gelesen.

Die Karriere als Langstreckenläufer habe ich hinter mir. Ich bin auch bei Weltmeisterschaften mitgelaufen.

Waren Sie nicht Bergläufer?

Genau. Ich hatte dann mehrere Meniskusoperationen. Es zwickt ein bissl, aber grundsätzlich fühle ich mich nicht wie 49. Ich habe ein wahnsinnig junges Leben, bei mir ist ständig alles im Wechsel. Schön langsam sehn' ich mich aber nach Sesshaftigkeit. Ich hab jetzt auch nur noch eine Freundin, das genügt mir. Es ist komischerweise jemand, der vor kurzem noch in einer konsum-schizoiden Gesellschaftsstruktur gelebt hat. Die Wertigkeiten, die gezählt haben, waren Marken, Designer und Autos. So was hat mich nie interessiert. Das hätte ich mir alles leisten können, aber ich habe immer dagegen angekämpft.

Wie passt das dann zusammen?

Es hat jeder seine Erfahrungen gemacht. Derzeit läuft es sehr gut. Früher habe ich alles komplett verweigert. Ich bin in keine Bar gegangen, die ein bisschen nobler war. Ich hatte nicht mal einen Koffer, bin mit Pappschachteln verreist und mit zerrissener Kleidung auf Veranstaltungen gegangen. Ich dachte mir, ich hab' eh eine VIP-Einladung. Sie haben mir auch einen Ferrari vor die Tür gestellt. Aber ich hab’ gesagt, mit so was fahr ich nicht. Ich fahr lieber mit dem Waffenradl.

Ist es nicht anstrengend, ständig dagegen zu sein?

Ich bin jetzt gemäßigter, weil ich mir so viele Probleme eingeheimst habe. Preisgelder für Kabarettpreise hab' ich gerne angenommen, aber von der Politik hab' ich sie immer abgelehnt. Ich möchte nicht sagen, welche, aber einmal hätte ich mir 10.000 € nur abzuholen brauchen. Ich hab’ gesagt, verteilt's das auf der Straße. Interessiert mich nicht.

Es ist doch schön, wenn man sich nicht vereinnahmen lassen muss.

Ich könnte wahrscheinlich mehrere Villen in Hietzing haben, wenn ich in Deutschland weitergemacht hätte. Es ist bereits super gelaufen. Mit Mario Barth, der heute die großen Hallen füllt, bin ich damals in der Garderobe gesessen. Da war ich in Deutschland viel weiter als er. Aber eines Tages wollte ich nicht mehr. Mein Manager hat mich gefragt, ob ich wahnsinnig bin.

Da fragt man sich natürlich, warum?

Ich will nicht Hochdeutsch reden, weil i a Steirer bin, in Österreich spielen will und Geld mich nicht glücklich macht. Ich hab’ alles, was ich brauch', und lang von nix gelebt, in einer Höhle gewohnt, meditiert und im Dreck geschlafen. Mir ist das egal. Man kann nur das Geld wegen der Bankenkrise nicht liegen lassen. Deshalb hab’ ich Immobilien gekauft. Aber grundsätzlich bin ich ein bedürfnisloser Mensch.

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Warum musste es denn gleich eine Villa im noblen Hietzing sein? Das passt doch nicht zu dem, was Sie von sich erzählt haben.

Ich hab’ nicht gesagt, ich will im 13. Bezirk wohnen. Das war Zufall, weil das Haus schön war und ich das Geld grad hatte. Aber ich brauch' das nicht, mich belastet das eher. Man muss den Garten machen, die Fenster putzen. Das ist mir eigentlich alles zu viel und hält mich davon ab, Kunst zu machen. Ich will ja kein Hausmeister sein, sondern Künstler.

Kommt der Wohlstand von Ihrer Zeit in Deutschland?

Was heißt Wohlstand? Ich leb' gut. Es war alles zusammen. Mir taugt, dass ich in Hietzing eine Villa hab' und das Geld dafür wahrscheinlich komplett anders verdient hab’, als die meisten Leute, die hier leben – nämlich mit Dagegensein und bewusstem Danebenbenehmen. Bei uns in der Schul' war's schon so, dass die Bürgermeisterkinder ganz locker an Job kriegt ham. Ich war gut in der Schul’, aber Job hab' ich keinen g'habt. Ich hab' mir g’merkt, wie das funktioniert und mir geschworen, dass ich dagegen red’, sollte ich jemals irgendwo was zu sagen haben. Wissen S’, was lustig ist?

Was denn?

Der Dadaismus ist 1916 in Zürich zu einer Zeit entstanden, die sehr ähnlich war wie die heutige. Den Leuten war alles zu schnell. Die Eisenbahn und der Telegraph sind erfunden worden. Es war die Zeit der Erschöpfung und die Leute haben nicht mehr g'wusst, was sie mit der neuen Technik anfangen sollen. So wie heute mit Facebook und Twitter. Das ist zu viel. Dann hat es politische Umwälzungen gegeben. Der erste Weltkrieg hat getobt und man hat das Gefühl gehabt, mit Hausverstand, Vernunft und geistiger Größe kann man nichts mehr bewegen. Es ist nur mehr das Absurde und Groteske übrig geblieben. So geht’s mir in der heutigen Zeit und ich glaub', dass ich mit meiner Kunst, dieser Gegenkunst, am Punkt bin.

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Wie sind Sie eigentlich aufgewachsen?

Ich muss sagen, ich hab' eine total schöne Kindheit am Land gehabt. Angefangen hat's bei mir in der Jugend, dass ich gesagt hab', ich hab' sicher einiges versäumt. Ich bin sehr christlich erzogen worden und hab' dann angefangen, zu reflektieren. Die christlichen Grundwerte sind ja nicht falsch. Falsch ist vielleicht, zu tun, als würden bestimmte Bereiche nicht existieren. Das kann viel kaputt machen. Da hab' ich dran arbeiten müssen, das wieder aus dem Kopf zu kriegen, sag' ich mal.

Man muss fairerweise sagen, dass Kirchenfeste den Menschen Halt geben.

Stimmt, die schönsten Kindheitserinnerungen sind Weihnachten, Ostern, Faschingsdienstag. Alles kirchliche Dinge. Ich bin draufgekommen, dass ich in einer metaphysischen Krise steck. Dostojewski hat mal g'sagt, dass alles erlaubt ist, wenn es keinen Gott gibt. Jetzt geht es wieder um die Werte. Wenn man glauben kann, ist das natürlich super. Aber letztlich sag' ich: Glauben heißt zweifeln und wer aufhören will, zu zweifeln, weil das kein guter Zustand ist, muss eigentlich aufhören, zu glauben. Nur wird dann alles wieder belanglos, was auch nicht gut ist. Ich hätte schon sehr gerne eine Sinn im Leben, um jetzt Viktor Frankl zu zitieren. Man kann natürlich sagen, der Sinn ist, aufzutreten oder eine Familie zu gründen. Aber einen übergeordneten, metaphysischen Sinn des Lebens zu finden, ist wahnsinnig schwierig.

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Hat Ihnen der Zen-Buddhismus keine Antworten gegeben?

Im Zen gibt es nur das Jetzt. Was nachher ist, weiß niemand, auch wenn man es gerne wissen würde. Dass irgendwann alles vorbei ist und nicht einmal das Universum selbst überleben wird, ist intellektuell schwer zu verkraften. Man tut und macht und dann ist vielleicht alles umsonst? Rein biologisch gesehen wird es aber zumindest nicht gleich nach dem Tod aus sein, weil eine Umwandlung passiert. Der Körper wird zu Würmern, Blättern und Bäumen. Auf denen wachsen Äpfel, die jemand isst , und schon bist du wieder im menschlichen Bewusstsein drinnen.

Wollen Sie nicht lieber verbrannt werden?

Ja, ich will mich verbrennen lassen.

Dann werden Sie kein Wurm.

Asche wird auch zu was anderem. Im Universum ist noch alles erhalten geblieben, wie auch immer das ausschaut.

Im Hier und Jetzt zu leben, ist übrigens modern geworden. Fast jeder will das.

Zeig' mir in ganz Österreich einen Menschen, der mit dem Kopf dort ist, wo er mit den Füßen steht. Das wirst schwer finden. Man wird auch kaum Antworten auf die großen Fragen der Philosophie finden. Allerdings sind die meisten Fragen dann beantwortet, wenn sie sich nicht mehr stellen. Deshalb habe ich auch jahrelang meditiert. Wenn man dabei in gewisse mystische Zustände kommt, spürt man eine andere Wahrheit, die sich in Worten nicht ausdrücken lässt.

Was würden Sie denn sagen, hat Ihnen das Meditieren gebracht?

Eine Trennung ist etwas Fürchterliches. Man glaubt ja, das hört nie auf. Ich wollte nicht mehr denken und nicht mehr da sein. In solchen Zuständen habe ich angefangen. Das größte Glück ist, nicht zu denken. Sobald man denkt, dass man glücklich ist, ist das der nächste Gedanke. Wenn man frisch verliebt ist, ist man glücklich. Und dann kommt schon: Was ist, wann's aus ist? Das größte Glück ist, wenn man Glück nicht intellektuell reflexiv im Hirn bearbeitet.

Sie konnten Ihre Gedanken abstellen?

Ja, aber irgendwann kommt man wieder raus aus diesen schönen Zuständen, das Raumempfinden löst sich auf und man fließt hinaus in die Welt. Überhaupt jetzt im Frühjahr denk ich mir: Ich möcht' kein Mensch sein, sondern ein Baum, Erde, kein abgetrenntes Wesen, von dem, was draußen ist. Ich möchte gar nicht stattfinden. ich leb ja nicht, ich finde statt.

Meditieren Sie immer noch?

Am ehesten, wenn es mir nicht gut geht. Aber das Ganze ist nicht haltbar. Irgendwann geht man doch wieder zum Billa einkaufen oder muss zum Steuerberater fahren. Ich hasse es! Ich habe diese Zen-Gelassenheit dann nicht und werde sie nie haben. Deshalb habe ich aufgehört. Ich habe einen Vogel beobachtet und ein Faultier im Fernsehen gesehen. Das Faultier hängt tagelang mit dem Kopf nach unten unbeweglich an einem Baum und schnappt nur mit der Zunge nach einer Fliege. Der Vogel flattert die ganze Zeit und man fragt sich: Wieso hängt sich der nicht wie das Faultier an den Baum? Aber wenn ein Vogel das drei Tage macht, ist er hin. Da habe ich gewusst, dass ich mir beim Meditieren eher eine Thrombose hol' als Erleuchtung. Erkenne dich selbst. Epiktet. Aus einem Kirschbaum wird nicht leicht ein Birnbaum.

Apropos Stamm: Sind Ihre Eltern eigentlich stolz auf Sie?

Sie sind froh, dass ich mir ein Leben aufbauen konnte, aber Fans sind’s, glaub’ ich, keine von mir. Es war eine Zeit lang fürchterlich für sie. Meine Mama hat nächtelang greart. Vielleicht kennen S’ die G’schichte, wie ich mal mit zerfetztem G’wand heim in die Steiermark Auto gestoppt hab’ und der Papa mit der kleinen Schwester im Auto vorbei g’fahren is’ und g’sagt hat: „Schau, scho’ wieder a Sandler.“ Und meine Schwester sagt: „Papa, des ist der Alf!“ Meine Eltern wollten halt, dass ich mir was schaffe.

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich bin ein schizoider Bindungsphobiker mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. Aber ich weiß, dass es so ist und kann damit gut umgehen. Ich sag einmal, als Künstler braucht man einen gewissen Tuscher.

Sind Sie glücklich?

Ich habe ein sehr ausgefülltes Leben, aber ich habe dem Leben gegenüber insgesamt eine sehr skeptische Haltung. Das haben Sie eh gemerkt. Ich muss alles hinterfragen. Und wenn ich scheinbar glücklich bin, frage ich, wofür das alles gut ist und wie lange das dauert.

Was wäre Ihr Wunsch?

Eigentlich wäre mein Wunsch, nicht in einem Körper gefangen zu sein, aber den habe ich halt und werde ihn weiter haben. Das ist ja künstlerisch durchaus auch inspirierend.

Das bringt mich zu meinem Wunsch. Malen Sie mir zum Schluss ein Katzerl?

Ja, das kann ich machen. Ich male Ihnen meine Kami-Katze (Anm: eine Katze, die kopfüber nach unten stürzt – in Anlehnung an den Begriff Kamikaze). Dabei ist es wurscht, ob die Katze ausschaut wie der Dürer-Hase. Es geht um die reine Idee.

Bitte sehen Sie, wie Alf Poier seine berühmte Katze malt:

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Alf Poier, 49, wurde 1967 „mütterlicherseits“ in Judenburg geboren. Nach der Handelsakademie, einer Karriere als Nationalteam-Läufer und ein paar abgebrochenen Studien, begann seine „Tagelöhner-Zeit“, in der er auch als Rezeptionistin, Kellnerin, Abwäscher, Büroangestellter, Regalschlichter, Schlagermusikant usw. tätig war. Seit 1995 steht er als Kabarettist, Musiker und „Vielosoph“ auf der Bühne und heimste zahlreiche Preise, vom Salzburger Stier bis zum Deutschen Kleinkunstpreis, ein. 2003 belegte er beim Eurovision Song Contest in Riga den beachtlichen 6. Platz. Für seine Programme „Mitsubischi“ und „Kill Eulenspiegel“ wurde ihm Gold-Status für seine DVDs verliehen. Als Maler stellte Poier im Bank Austria Kunstforum aus, wo schon Monet, Klimt und Schiele gezeigt wurden. „Mehr kann man sich nicht wünschen.“ Poier ist kinderlos und hat, wie er sagt, im Gegensatz zu früher nun „nur mehr eine“ Freundin.

Alf Poier und „The Making of Dada“: 13. 5. Red Box, Mödling, 17. 5. RadioKulturHaus, Wien,
20. 5. Veranstaltungshalle, Judenburg, 28. 6. Zum Goldenen Löwen, Maria Anzbach. Im Herbst geht es dann in ganz Österreich weiter.

www.alfpoier.at

www.oeticket.com

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