Kultur

Gewinner der Sony World Photography Awards gekürt

Am Donnerstagabend wurden in London zum achten Mal die alljä­hrlichen Sony World Photography Awards verliehen. Aus Tausenden Einreichungen sind die besten Bilder gewählt und ausgezeichnet worden. Professional Photographer of the Year und somit Gewinner des „L’Iris d’Or“-Preises wurde heuer der US-Amerikaner John Moore. Seine Fotoserie „Ebola Crisis Overwhelms Liberian Capital“ wurde in der Profi-Kategorie zur besten Arbeit des Jahres gewählt.

Moore arbeitet für die Fotoagentur Getty Images und hat im Rahmen der Serie das Ausmaß der Ebola-Epidemie in der liberianischen Hauptstadt Monrovia in seinen Bildern eingefangen. Die Juroren, zu denen Fotografen und Experten auf der ganzen Welt zählen, lobten unter anderem seine Fähigkeiten zur eindrucksvollen Komposition sowie seine „fesselnde visuelle Erzählweise.“ Moores Fotos seien „intim und respektvoll.“

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Der Preis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert, darüber hinaus bekommt Moore eine Kameraausrüstung von Sony. Es ist nicht die erste Auszeichnung für Moore, so ist der Fotograf bereits von der National Press Photographers Association zum Fotografen des Jahres ernannt worden und wurde vier Mal von World Press Photo ausgezeichnet.

Amateure

Als Sieger der Amateurkategorie ging Armin Appel aus Deutschland hervor. Ausgezeichnet wurde er für sein Foto „Douce enfance – Schulhof“. Das Foto entstand auf einem Motorschirmflug und zeigt eine Luftaufnahme eines Schulhofes seiner Heimatstadt Biberach an der Riss. Das Bild wurde aus den Gewinnern der neun Amateurkategorien von einer Jury ausgewählt, der Sam Barzilay, Kreativdirektor von United Photo Industries , vorstand.

Herausragende Leistungen für die Fotografie

Elliott Erwitt wurde bei den Awards mit dem Preis für „Herausragende Leistungen für die Fotografie“ geehrt. Im Rahmen seiner sechzigjährigen Karriere hat er sich einen Namen für seine natürlichen Schwarzweißaufnahmen aus dem Alltagsleben gemacht.

Frühere Empfänger des waren Mary Ellen Mark, William Eggleston, Eve Arnold, Bruce Davidson, Marc Riboud, William Klein und Phil Stern.

Young and Student Photographer of the Year

Als Sieger der Jugendkategorie für Fotografen bis zu einem Alter von 19 Jahren ging der Student Yong Lin Tan aus Malaysien hervor. Das Foto, für das er ausgezeichnet wurde, entstand in einer Gasse hinter dem Haus seiner Großmutter in der Stadt Kedah. Insgesamt sind für den Jugendwettbewerb 6.675 Beiträge eingegangen.

Der Preis Student Photographer of the Year ging an die russische Fotografin Svetlana Biagodareva. Sie studiert an der Staatlichen Polytechnischen Universität Sankt Petersburg und hat für ihre Uni Foto-Equipment von Sony im Wert von 35.000 Euro gewonnen.

Insgesamt wurden für die Sony World Photography Awards 2015 insgesamt 183.737 Fotos eingereicht, laut den Veranstaltern handelt es sich um die größten Fotowettbewerb weltweit.

National Awards

Bereits im Vorfeld der Awards wurden die Sieger der National Awards gekürt. In Österreich konnte sich dabei der Tiroler Fotograf Torsten Mühlbacher durchsetzen, der mit seinem Foto „Mirror Lake“ die Jury überzeugen konnte. Auf dem Bild sieht man eine Siedlung auf einer Insel an der schwedischen Küste.