Kultur

Ein populäres Genre fordert seine Tribute

Eine junge Frau sucht in einer düsteren Zukunftswelt nach ihrer Bestimmung. Die von Selbstzweifeln geplagte Kämpferin ist zugleich Hoffnungsträgerin für das in Gruppen gespaltene Volk als auch Werkzeug der Führungselite. Kommt Ihnen das bekannt vor? Man meint, sich in "Die Tribute von Panem" wiederzufinden. Auch die Verfilmungen von Veronica Roths "Bestimmung"-Buchreihe bedienen das derzeit so populäre "Young Adult"-Genre.

Wir sind, nach "Divergent", in Teil zwei der Teenager-Trilogie angekommen. Tris Prior ( Shailene Woodley nun mit schicker Kurzhaarfrisur) kehrt zurück in das von der Außenwelt abgeschnittene Chicago, um herauszufinden, weshalb "Ken"-Anführerin Jeanine (Kate Winslet als böse Königin) sie verfolgen lässt. Als "Unbestimmte" gehört Tris keiner der fünf Fraktionen an: Ken, Ferox, Altruan, Candor und Amite.

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Seite ihres Kampfgefährten Four ( Theo James) stellt sich Tris freiwillig im Ken-Hauptquartier. Dort soll sie fünf Prüfungen in Form von Simulationen bestehen, bevor eine geheimnisvolle Box geöffnet werden kann.

In surrealen, traumartigen CGI-Sequenzen schwebt etwa ein brennendes Haus über zerfallenden Wolkenkratzern. Das erhört zwar (auch in 3-D) den Schauwert. Allein die allzu konstruierte Geschichte vermag, trotz toller Schauspieler, nie richtig zu fesseln.

Info: Die Bestimmung – Insurgent. USA 2015. 119 Min. Von Robert Schwentke. Mit: S. Woodley, Miles Teller, Naomi Watts.

KURIER-Wertung:

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