So wird 2016: Pop-Ladys und Rock-Helden
"Im März werde ich 30 Jahre alt", erzählte Lady Gaga kürzlich dem Billboard Magazine, das sie gerade zur "Frau des Jahres" gekürt hat. "Zuerst habe ich das bedauert. Aber jetzt freue ich mich darauf, zu zeigen, was dieses Alter bedeuten kann. Speziell für Frauen im Musikbusiness. Dass sie nicht mit den 19-jährigen oder 21-jährigen konkurrieren müssen, um einen Hit zu haben. Es spricht Bände, dass ich 2015 ,Woman Of The Year’ geworden bin. Denn das war ein Jahr, in dem ich nur meinen Instinkten gefolgt bin. Nur getan habe, was ich will – anstatt das, wovon ich dachte, dass es andere von mir wollen."
Deshalb veröffentlichte Gaga heuer mit Tony Bennett das Jazz-Album "Cheek To Cheek" und spielte in der fünften Staffel der düsteren und oft brutalen TV-Serie "American Horror Story: Hotel" eine Hauptrolle. Letzteres wird Auswirkungen auf ihr Pop-Comeback haben. Denn 2016 drängt die Lady als Solistin zurück in die Charts. Mit Mark Ronson und RedOne war sie dafür schon im Studio. Die neuen Songs, sagt sie, seien von der "Kunst der Finsternis" beeinflusst, die sie mit "American Horror Story" wiederentdeckt habe. Damit klingen sie –laut Gagas Freund Elton John – "absolut fantastisch".
Kompromisslos
Freuen kann man sich im kommenden Jahr aber nicht nur über das Pop-Comeback der Gaga. Auch Hit-Ladys wie Beth Ditto, Gwen Stefani, Rihanna und Katy Perry – alle eigensinnig genug, um ihren Instinkten anstatt dem Charts-Diktat zu folgen – sind nächstes Jahr mit neuen Platten am Start.
Konkurrenz bekommen sie von den Newcomerinnen Mabel (der Tochter von Neneh Cherry) und Nao, die beide ansprechenden, souligen Pop machen und Anwärterinnen auf den Gewinn der "BBC Sound of 2016"-Liste sind. Allerdings müssten sie dabei Mura Masa schlagen – den 19-jährigen Multiinstrumentalisten Alex Crossan, dessen Sound sich an James Blake orientiert. Und der konkurriert wiederum mit seinem Idol. Denn James Blake will 2016 sein drittes Opus "Radio Silence" veröffentlichen.
Willkommen
Aber 2016 nicht nur ein Jahr der Comebacks der großen Pop-Ladys. Auch viele Stars der Indie-Szene werden endlich wieder neue Alben abliefern. Darunter The xx, Bloc Party und Damon Albarns Gorillaz. Sie hatten seit 2012, die Gorillaz sogar seit 2010, nichts von sich hören lassen.
Willkommene Comebacks stehen auch bei den arrivierten Rockern an. Die Red Hot Chili Peppers – einer der Headliner des Nova Rock 2016 – sind mit Danger Mouse im Studio: "Er ist sehr gut darin, supermoderne Ideen aus dem Ärmel zu schütteln", lobte Chili-Peppers-Sänger Anthony Kiedis seinen Produzenten. "Gleichzeitig kann er aber auch die Gitarre nehmen und einen Song auf seine akustische Essenz reduzieren. Das ist ein schönes Arbeitsumfeld."
Auch Linkin Park und die Nine Inch Nails haben neue Platten angekündigt. Und Metallica. Die tun das zwar seit 2014. Allerdings wird es wegen der doch schon recht langen Wartezeit auf den Nachfolger von "Death Magnetic" (2008) immer wahrscheinlicher, dass sie ihr Versprechen heuer halten. In Gitarrist Kirk Hammetts Worten sogar "höchst wahrscheinlich".
Bilderbuch:8.–10. 1. Graz/Orpheum
FM-4 Geburtstagsfest:23. 1. Wien/Ottakringer Brauerei. Mit OK Kid, Bloc Party u.a.
Ellie Goulding: 29. 1. Wien/Stadthalle
Deichkind: 30. 1. Wien/Stadthalle
Motörhead: 14. 2. Wien/Stadthalle, 15. 2. Linz/TipsArena
Hurts: 26. 2. Wien/Gasometer
New Sound Festival: 27. 2. Wien/Ottakringer Brauerei
Tindersticks: 9. 3. Wien/Konzerthaus
Wanda: 11. 3. Gmunden/ Sporthalle, 22. 4. Wien/ Stadthalle, 21. 5. Kufstein/ Festung, 25. 5. Linz/Stadion, 16. 7. Klam/Burg Clam
Macklemore & Ryan Lewis: 19. 3. Wien/Stadthalle, 6. 4. Linz/TipsArena
The Libertines: 25. 3. Wien/Stadthalle
A-ha: 10. 4. Wien/Stadthalle
Florence & The Machine, ein KURIER-Konzert: 12. 4. Wien/Stadthalle
Muse: 9. 5. Wien/Stadthalle
Mumford & Sons: 19. 5. Wien/Stadthalle
AC/DC: 19. 5. Wien/Ernst-Happel-Stadion
Queen + Adam Lambert: 25. 5. Linz/Stadion
Bryan Adams: 31. 5. Wien/Stadthalle
Herbert Grönemeyer: 2. 6. Salzburg/Residenzplatz, 4. 6. Podersdorf/Strandbad
Rock In Vienna: 3.–5. 6. Wien/Donauinsel; Iron Maiden, Iggy Pop, Rammstein
Nova Rock: 9.–12. 6. Nickelsdorf/Pannonia Fields; Red Hot Chili Peppers, Volbeat, Korn, Wanda, Alice Cooper
Black Sabbath: 28. 6. Wien/Stadthalle
Nu Forms Festival: 30. 6.–2. 7. Wiesen/Festival-Zelt. U. a. mit Goldie, Body&Soul
Urban Art Forms: 1. 7. Wien/St. Marx Kulturpark
Vienna Sunsplash: 3. 7. Wien/Arena.
Two Days A Week: 6. 7. Wien/St. Marx Kulturpark.
Nova Jazz & Blues Night: 8. 7. Eisenstadt/Schlosspark Esterházy
Harvest Of Art: 8. 7. Wien/St. Marx Kulturpark. Mit Element Of Crime u. a.
Lovely Days: 9. 7. Eisenstadt/Schlosspark Esterházy Mit Deep Purple, Ian Anderson, ten Years After u. a.
Harvest Of Art Clam: 9. 7. Klam/Burg Clam
The Full Hit Of Summer: 12. 7. Linz/Donaulände. U. a. mit Sigur Ros, Beirut
Out Of The Woods: 15. + 16. 7. Mit Two Door Cinema Club, Tocotronic u. a.
Hip-Hop Open Austria: 22. + 23. 7. Wiesen/Festival-Zelt. Mit Beginner, Sido, Fiva u. a.
Cro MTV Unplugged: 29. 7. Reifnitz am Wörthersee 30. 7. Wiesen/Festival-Zelt
Rihanna: 10. 8. Wien/Ernst-Happel-Stadion
FM4-Frequency: 18.- 20. 8. St. Pölten/Green Park
One Drop Festival: 26. + 27. 8. Wiesen/Festival-Zelt. Mit Shantel, Anthony B u. a.
Nuke Festival: 2. + 3. 9. Graz/Messe. Mit den Fantastischen Vier und anderen
The Cure: 26. 10. Wien/Marx Halle
Justin Bieber: 8. 11. Wien/Stadthalle
Parov Stelar, ein KURIER-Konzert: 7. 12. Wien/Stadthalle
Jänner: David Bowie, Panic At The Disco, Megadeath, John Cale, Bianca Casady, Get Well Soon, Suede, Yoko Ono, Bloc Party, Tindersticks, Tricky
Februar: The Cult, Elton John, Simple Plan, Wolfmother, Animal Collective, Sia, Tom Odell, Felix Jaehn, Santigold
März: Mike Snow, Underworld, Rihanna, Jupiter Jones, Zucchero, Usher
Frühjahr: Alicia Keys, Meghan Trainor, Gwen Stefani, Macklemore & Ryan Lewis, Lorde, Simple Plan, Udo Lindenberg, Birdy, Thorsteinn Einarsson, Pitbull, P. J. Harvey
Sommer: Kings Of Leon, Red Hot Chili Peppers, Gorillaz, Bastille, Amy Macdonald, Drake, Lily Allen, Neil Young, Chic, Twenty One Pilots, Die Seer, James Blake, Beth Ditto
Herbst: Lady Gaga, Robbie Williams, Katy Perry, Metallica, Linkin Park, Die Fantastischen Vier, Pharrell, Britney Spears, Christina Aguilera, Phil Collins, George Ezra