Coronavirus: Rockband Pearl Jam verschiebt US-Tournee
Von Michael Huber
Als eine der ersten großen Stadion-Bands hat die US-Rockgruppe Pearl Jam eine ganze Tournee verschoben. Der erste Teil der Nordamerika-Konzertreihe, der am 18. März in Toronto/Kanada begonnen und nach Stops in New York, Los Angeles und weiteren Städten am 19. April in Oakland/Kalifornien geendet hätte, wurde auf ein späteres Datum verschoben. "Teil großer Menschenversammlungen zu sein, steht ganz oben auf der Liste der Gefahrenquellen, die es angesichts der globalen Gesundheitskrise zu vermeiden gilt", heißt es in einem Statement auf der Band-Website. "Leider ist das Zusammenkommen in großen Gruppen ein großer Teil von dem, was wir als Band tun."
"Wir haben mit unseren Management- und Geschäftspartnern intensiv an anderen Lösungen gearbetet, aber das Risikolevel für unser Publikum und ihre Gemeinschaften ist einfach zu hoch", heißt es seitens der Band weiter. Die Musiker entschuldigten sich insbesondere bei ihren ergebensten Fans, die oft lange Strecken zu Konzerten zurücklegen, und übten auch Kritik an offiziellen Stellen: "Es hilft nicht, wenn es vonseiten der Regierung keine klaren Aussagen gibt, was die Sicherheit der Menschen und ihre Fähigkeit, zur Arbeit zu gehen, betrifft."
Unklar ist derzeit noch, was mit der Europatournee geschieht, die Pearl Jam an ihre nun verschobene US-Konzerte anschließen wollen. Geplant ist der Tourauftakt für 23. Juni in Frankfurt, nach Terminen u.a. in Berlin und Kopenhagen sollte die Band aus Seattle am 7. Juli in der Wiener Stadthalle gastieren. Auf der Band-Website sind diese Termine weiterhin als gültig markiert.