Buchpreise: Jungautorin Helena Adler hat Chancen auf das Double
Von Thomas Trenkler
Einzig Helena Adler („Die Infantin trägt den Scheitel links“), 1983 in Salzburg geboren, hat Chancen, das Double zu schaffen - und den Deutschen wie den Österreichischen Buchpreis zu gewinnen. Ansonsten gibt es keine Überschneidungen des patriotischen Preises mit dem Vorbild aus Deutschland, das auch Österreicher zulässt.
Die Longlist mit zehn Titel, am Donnerstag vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels bekanntgegeben, dominiert der Salzburger Verlag Jung & Jung mit drei Nominierungen.
Auf der Longlist befinden sich in alphabetischer Reihenfolge:
Helena Adler - Die Infantin trägt den Scheitel links (Jung und Jung)
Xaver Bayer - Geschichten mit Marianne (Jung und Jung)
Melitta Breznik - Mutter. Chronik eines Abschieds (Luchterhand)
Ludwig Fels - Mondbeben (Jung und Jung)
Monika Helfer - Die Bagage (Carl Hanser)
Karin Peschka - Putzt euch, tanzt, lacht (Otto Müller Verlag)
Verena Stauffer - Ousia (kookbooks)
Michael Stavarič - Fremdes Licht (Luchterhand)
Cornelia Travnicek - Feenstaub (Picus)
Ilija Trojanow - Doppelte Spur (S. Fischer)
Die Bekanntgabe der fünf Titel umfassenden Shortlist erfolgt am 8. Oktober.
Auf der Shortlist für den Debütpreis stehen Leander Fischers „Die Forelle“, Gunther Neumanns „Über allem und nichts“ und Mercedes Spannagels in der kommenden Woche erscheinender Erstling „Das Palais muss brennen“.
Die Sieger werden am Abend des 9. November im Rahmen der „Buch Wien“ gekürt. Der zum fünften Mal vergebene Österreichische Buchpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, der Debütpreis mit 10.000 Euro; die nicht zum Zug gekommenen Finalisten bekommen jeweils 2.500 Euro.