Buchkritik: Theresa Prammer mit "Auf dem Wasser treiben"
Von Peter Pisa
Auf dem Wasser treiben. Der Mensch besteht aus 70 % Wasser, wir sind den Wassermelonen nah. Ein Unterschied: Herzschläge laden die Protonen im Wasser elektrisch auf, sie werden magnetisch und suchen Verbindungen. Deshalb also MÜSSEN Menschen sich verbinden.
Ohne Vater
Stefan ist Wasserwissenschaftler. Aber er selbst ist nicht in der Lage, eine Verbindung einzugehen. Frauen laufen dem feschen 30-Jährigen davon. Hat vielleicht mit seiner Familiengeschichte zu tun: Sein Vater verschwand, als Stefan acht war. Warum?
Theresa Prammer - Foto oben - ist durch ihre Kriminalromane bekannt geworden, („Wiener Totenlieder“ = Leo-Perutz- Preis). Dass sie dieses Korsett nicht braucht, hat sie schon bewiesen, als sie Frank Sinatra auf die Erde zurückkehren und ihn „Ring-a-ding-ding, Baby“ machen ließ. „Auf dem Wasser treiben“ kann man sich mit dem jungen Hugh Grant im Fernsehen schön vorstellen, mit vielen Wiederholungen.
Theresa
Prammer:
„Auf dem
Wasser treiben“
List Verlag.
256 Seiten.
18,50 Euro.
KURIER-Wertung: ****