Kultur

Bregenzer Festspiele bringen 2018 „Beatrice Cenci“

Die österreichische Erstaufführung von „Beatrice Cenci“ wird von Johannes Erath inszeniert und eröffnet die 73. Bregenzer Festspiele am 18. Juli 2018. Sie ist neben George Bizets „Carmen“ ( die Oper hat heuer Premiere und wird 2018 wiederholt) der prominenteste Programmpunkt der nächstjährigen Festspiele.

Der aus Hamburg stammende Bertholdt Goldschmidt hat „Beatrice Cenci“ in den Jahren 1949 und 1950 komponiert. Das Libretto für das 1988 in London uraufgeführte Werk stammt von Martin Esslin nach Percy Bysshe Shelleys Drama „The Cenci“ (1819). Die Oper erzählt die Geschichte der 1577 in Rom geborenen Titelfigur. Ihr Vater, Francesco Cenci, ließ seine Söhne umbringen und vergewaltigte Beatrice. Um sich von seinen Sünden frei zu kaufen, überließ er der Kirche mehrere Besitztümer. Beatrice und ihre Stiefmutter Lucrezia ließen aber Francesco ermorden, um weiteres Unheil von der Familie fernzuhalten. Dafür wurden sie 1599 in Rom hingerichtet.

Für die Inszenierung von „Beatrice Cenci“ werden mit Johannes Erath (Regie) und Johannes Debus (Dirigent) am Pult der Wiener Symphoniker zwei in Bregenz sehr bekannte Künstler in die Festspielstadt zurückkehren.

Heuer stehen bis 20. August insgesamt 80 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter 28 Mal „Carmen“. Für Bizets Werk sind rund 200.000 Tickets aufgelegt, etwa drei Viertel dieser Karten sind bereits verkauft.